Oia auf Santorin

Der Plan, bis 9.00h zu schlafen, klappt nicht. Mein ehe schon unruhiger Dämmerschlaf wird durch Krach draußen unterbrochen. Chris und Banzi sind bereits auf. Und bevor mich leckerer Kaffeegeruch aus der Koje treibt, steh ich freiwillig auf. Der Tag startet allerdings mit einer schlechten Nachricht: irgendwas an der Bord-Batterie ist defekt. Das muss gerichtet werden, bevor wir auslaufen. Sonst haben wir keinen Strom mehr. Irgendwann dann auch keine Batterie, dann kein Wasser, kein Licht und auch kein Handy mehr zum Bloggen. Mal sehen, ob heute wer kommt. Hoffentlich sitzen wir nicht den ganzen Tag rum.

Sebi und Franzi sind anscheinend resistent gegen unsere subversiven Versuche, sie mit Lärm aus dem Bett zu treiben. Kurzfristig überleg ich mir, den Anker zu werfen. Das knallt wenigstens sehr schön vorne in der Kajüte. Aber irgendwie hab ich das Gefühl, rutschender Anker ist ein Reizthema für Sebi. Ich lasse es lieber.

Gegen kurz nach neun sind die beiden dann wach. Sebi klärt mit unserem Charterer, dass jemand an Bord kommt und das Thema Strom richtet. Wir verstecken den Schlüssel und machen uns auf den Weg nach Oia, der Stadt ganz im Norden der Insel. Auf der Fahrt dorthin kommen wir an einem Lidl vorbei. Der hat auf. Zum Glück, denn heut ist Pfingstmontag.

Wir haben heute morgen ganz schön dumm aus der Wäsche geschaut, als der Laden in der Marina zu hatte und man uns sagte, „Man, holiday today!“ Irgendwie hab ich mittlerweile sämtliches Zeitgefühl verloren. Ich meine, morgens bringt ne Uhr(zeit) eh nix, Mittag gibts, wenn wir Hunger haben. Abendessen gehen wir irgendwann nach dem Sonnenuntergang. Ein sehr schönes Gefühl!

This Is Greece

In Oia finden wir direkt einen Parkplatz. Die Stadt liegt hoch oben auf dem Rand der Caldera von Thira. Sie wird geprägt durch die zahlreichen und ausnahmslos weißen Häuser. Diese sind direkt am Hang oder in den Hang hinein gebaut. Von oben drauf geschaut bilden die strahlend weißen Villen einen extrem schönen Kontrast zu dem tiefblauen, 200m tieferliegendem Meer.

City of Oia

Die Gassen sind voll von Touristen. Die meisten kommen sicherlich von den drei Kreuzfahrtschiffen, die im Krater Ankern. Prinzipiell gibt es hier nur eine Hauptstraße, ich korrigiere: eine Hauptgasse. Diese wird geprägt von zig kleinen Läden, die teilweise Ramsch verkaufen. Teilweise werden aber auch richtig gute Sachen angeboten. Franzi erliegt deren „Flair“ und schlagt ein, zwei, drei… Mal zu. Wir laufen den Weg bis zum Ende zu einer Art Festung. Von dort aus schauen wir zurück und haben einen tollen Blick über das gesamte Archipel.

Panorama of Oia and the Caldera of Santorin

Die 34 Grad in der Mittagssonne machen uns alle fünf fertig. Wir können gar nicht so viel Flüssigkeit nachtanken, wie wir hier verlieren. Da wir die Hauptstadt Fira noch sehen möchten, machen wir uns auf den Weg zum Meer. Wir haben unsere Badesachen ja nicht umsonst mitgenommen. Die beiden Schwaben bleiben im Schatten liegen während Chris, Franzi und ich schwimmen gehen. Das Wasser ist herrlich.

Photographer at Work

Jetzt genießen wir noch ein wenig die Nachmittagssonne und bereiten uns seelisch auf die 35 Grad in Fira vor…

Vulcanic Stone

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