Hoch aufs Kloster von Amorgos

Der Wecker schmeißt mich heute morgen bereits um 6.45 aus dem Bett. In einer halben Stunde wollen wir mit unseren Quads hoch zum Kloster Panagia Chozoviotissa. Das ist DIE Sehenswürdigkeit überhaupt auf der Insel. Ein weißes Felsenkloster in einen Steilhang gebaut. Ich bin gespannt.

Ingo on a Quad

Ich bin sogar sooo gespannt, dass es mich auf dem Hinweg in einer Kurve vom Quad haut. Nix groß passiert, nur eine leichte Schürfwunde in der linken Hand. Dennoch fahren wir kurz zurück zum Boot, um sie ordentlich zu versorgen. Keine 20 Minuten später fahr ich wieder durch die gleiche Kurve in Richtung Kloster. Ich kapier bis jetzt nicht, wie ich es geschafft habe, Bergauf mit max. 15 km/h das Quad zum Ausbrechen zu bewegen.

Kurz nach der Chora von Amorgos geht’s links hinab zur Steilküste. Wir fahren ca. 100 Höhenmeter runter, ehe wir den Parkplatz erreichen. Von dort aus sehen wir das weiße Gebäude. Es sieht so aus, als hätte man ein 3D-Relief an die Wand genagelt. Sehr schön!!

The Monastery of Amorgos

Sebi, Franzi und ich laufen die nicht enden wollenden Stufen hoch. Es ist erst 8.30h. Unglaublich, wie heiß die Sonne jetzt schon an die Südwand knallt. Ich möchte mir nicht ausmalen, wie die Temperaturen heute Mittag sein werden. Der Unfall heute Morgen und das jetzt nachlassende Adrenalin im Blut hat mir wohl sämtliche Kräfte geraubt. Oder liegt es doch an der ungesunden Ernährung und dem überproportionalen Alkoholgenuss der letzten zwei Wochen, dass ich hier nicht rauf komme?!? Zu meiner Zufriedenheit sind die anderen beiden aber auch eine wenig am Schnaufen.

Beauty of Nature

Je näher wir kommen, desto größer und eindrucksvoller wirkt das Kloster. Der Eingang ist ziemlich klein. Ich komm nur stark gebückt da durch. Die schmalen und sehr steilen Treppen im inneren wirken sehr bedrückend. Wir erreichen die erste Tür im inneren und müssen warten, bis uns geöffnet wird. Ein sehr freundlicher Herr empfängt uns und zeigt uns das Kloster. Zum Glück nur 5 der 70 Zimmer. Die sind aller sehr, sehr klein. Aber nicht weniger beeindruckend. Überall hängen Schmuck, Kronleuchter, Bilder, etc. Zu Hochzeiten hatten hier 60 Mönche Platz. Derzeit leben hier nur noch drei. Einen davon lernen wir kennen, als uns gerade selbst gemachter Schnaps angeboten wird. Gar nicht so unlecker 🙂

White and Pink

Jetzt sind wir gerade zurück am Boot und machen uns bereit für den langen Schlag nach Levitha. Auch heute haben wir wieder keinen Wind. Ich werd mich wohl mal nach unten verziehen und Augenpflege betreiben. Gut’s Nächtle.

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