Brennpunkt Athen

Mittlerweile sind 25 min vergangen, nachdem wir hätten an Board gehen müssen. Schon von weitem erkennen wir das Gate 25 – es ist das einzige, mit einer riesigen Schlange davor. Na, was hätte auch schon passieren sollen? Die Koffer sind im Flieger und bis die wieder ausgepackt werden, fordern die uns sicher persönlich auf, zum Gate zu kommen, oder?

Der Flug an sich ist „ganz OK“. Ich sage nur „Mittelplatz“, Chris am Gang und am Fenster ein breiter Grieche… Bei der Gepäckaufnahme lernen wir Annette kennen. Sie geht auch segeln und schlägt vor, dass wir uns ein Taxi bis in die Stadt teilen. Wir sind überrascht, wie schnell wir ein wirklich tolles Gespräch führen, über ihren Sohn und Enkel, deren und ihrem Job. Sie ist Sozial-Pädagogin und wir diskutieren Meeting-Methoden wie „Topic Camp“ oder „World Café“. Die halbe Stunde zum Hotel vergeht zumindest wie im Flug – und dsa liegt nicht am Taxifahrer.

Das Novotel liegt lt. Karte recht zentral in Athen. Der Rest der Crew ist noch unterwegs. Also machen wir uns auf den Weg in die Stadt – auf der Suche nach einer Bar. Was wir auf den nächsten Metern erleben, ist allerdings alles andere als schön. Eine Kombi aus Kölnberg und Hasenbergl. Ein Pärchen schreit sich auf der Straße an, dass „die Wände wackeln“, zwei andere Kollegen prügeln sich und werden von 4 Polizisten im Griff gehalten. Wir gehen weiter – und hoffen auf Besserung. Vergeblich.

Cheers in Athens Near Hotel

10 Min später drehen wir um und gehen zurück. Ich hab nen Kiosk entdeckt. Wir kaufen das Amstel auf und machen es uns an einer Kreuzung mit weniger zwielichtigen Gestalten gemütlich. Vorm Hotel leeren wir dann die restelichen Dosen und warten auf Franzi, Sebi und Stefan. 15 min später sind sie auch schon da. Franzi erzählt etwas von einer U-Bahn-Station, die hier direkt in der Gegend ist. „Omonia“ Der Name kommt mir sehr bekannt vor. Christophs Kollegin nannte uns diesen Namen, mit dem Beisatz „unbedingt meiden – das ist ein Brennpunkt!“ War klar, oder?!?

Cheers in Athens Near Hotel

Wir gehen aufs Zimmer und diskutieren den nächsten Tag. Fakt: wir können keine Entscheidung treffen, wann wir wohin segeln, weil wir nicht wissen, a) wann wir das Boot bekommen und b) wie der Wind so steht. Wir vertagen diese Entscheidung. Chris und ich werden morgen erst einmal zur Akropolis hoch und dann sehen wir weiter.

Gute Nacht.

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