Der Urlaub beginnt
13.30h. Heute fällt der Stift mal etwas früher (sagt man das im Technologie-Zeitalter eigentlich noch so?) Die letzten Emails verlassen gerade meinen Postausgang, als Chris in Paderborn die Abzweigung in Richtung Autobahn nimmt. Unser Flieger geht um 18h aus Frankfurt. Bei 2 Stunden Fahrtzeit haben wir genügend Puffer.
Die Fahrt vergeht auch wie im Flug – irgendwie reißen die Themen nicht ab. Wir unterhalten uns sogar so intensiv, dass wir nicht auf die Schilder, sondern auf’s Navi hören – und befinden uns prompt in Cargo-City Süd. Mit Flugzeugen auf dem Hof, in denen wir wirklich nicht mehr fliegen wollen. In der Schifffahrt würde man diese als Seelenverkäufer bezeichnen.
Keine 1min später stehen wir aber auch schon am Terminal 1 – Aegaen Airlines – Abflug. Die 2,50€ für das Kurzparkticket investieren wir sehr gerne und geben das Gepäck auf. Nun ist nur noch dieses eine, kleine Detail ungeklärt – wohin mit dem 3er BMW? Gut – man hätte vorher surfen können – oder sich einen iPhone 4S vs. Galaxy4 Battle vor dem Terminal liefern. Was haben wir wohl gemacht?!?
Es dauert auch nur 20 Minuten, bis wir in Ginsheim au feinem Parkplatz stehen und uns der Shuttle zurück zum Flughafen direkt zum McDonalds bringt. Während Chris sein Frühstück zu sich nimmt, esse ich zu Abend. Er ist total entspannt – wir haben noch 10 Minuten bis zum Boarding – und sind noch nicht einmal durch die Security. Aus leidvoller Erfahrung weiß ich, dass dies auch schon mal 20 Minuten dauern kann. Und ich bin auch schon einmal 10 Minuten von der Leibesvisitation bis zum Gate gerannt… Völlig tiefenentspannt fährt Chris die Rolltreppe hoch, mit dem Spruch „Wir haben Urlaub!“ Ich denke mir nur: „Urlaub ist dann, wenn wir IM Flieger sitzen“.
Security geht erstaunlich schnell, direkt danach kommt ein Duty Free Shop und wir decken uns mit 2l Havanna Club ein. Auf dem Weg zum Gate möchten wir noch ein Bier kaufen – und irgendwie hat die Dame meinen Satz „In der Flasche“ ignoriert und stellt mir zwei frisch gezapfte Bier auf den Tresen. „Gut“, denke ich, „die Security haben wir ja schon, jetzt kann nichts mehr schief gehen!“ Das hält auch so lange an, bis Chris mich darauf aufmerksam macht, dass wir eigentlich hätten vor 20 min boarden sollen…
- Die geplante Route
- Brennpunkt Athen