Keflavik – die drittgrößte Stadt Islands
Kilometerstand: 5.705 km. Keflavik war bis vor einigen Jahren noch Armee-Stützpunkt der US Army. Nach Abzug der Amis 2006 haben die Isländer den Flughafen ausgebaut. Und mehr gibt es auch nicht zu berichten über die drittgrößte Stadt auf Island. OK, vielleicht noch die 2 km lange Hauptstraße, an welcher sich das ganze Leben abspielt. Aber schön und einladend ist anders. Unser Hotel – das Icelandair Flughotel – liegt etwas am Rand dieses Lebens. Kostenloses Internet: Fehlanzeige. Sauna: Vorhanden – aber defekt. Dafür Zimmer: recht groß. Also ein perfekter Ort zum „seien“.
Unseren ursprünglichen Plan, die „Blaue Lagune“ verwerfen wir. 100€ Kosten dafür, dass es draußen Bindfäden regnet und wir im Außenbecken sicher keinen Spaß hätten, ist es uns nicht wert. Nach zwei Stunden auf dem Hotel entscheiden wir uns für Abwechslung. Da unser Flieger morgen bereits in aller Herrgottsfrühe startet, fahren wir in Richtung Flughafen und erkunden die Anfahrtswege. 12 Minuten später ist dies erledigt und wir stellen beruhigt fest: alles kein Problem – da ist selbst der Zentralflughafen in Paderborn größer. Das Mädel bei der Autovermietung Budget versichert mir, dass hier 24/7 geöffnet ist und ich das Auto abgeben kann, wann ich möchte. Ihr Kollege nebendran sieht auch so aus, als ob der bereits 23 Stunden Dienst hinter sich hat – also glaub ich ihr mal.
Gegen 18 Uhr treibt „uns“ der Hunger in das Kaffi Duus. Die Karte wird dominiert von Fischgerichten. Da ich mich nicht entscheiden kann, gönn‘ ich mir mal das „Duus Trio“ – Monkfish (Seeteufel), Cod (Dorsch) und Redfish (Barsch) – und als Topping Shrimps und Hummer. Danach bin ich ganz schön platt. Als Verdauungsspaziergang schlägt (!) Sabrina vor (!), noch an den Hafen zu gehen. Dort versuche ich noch krampfhaft, den „Fotos pro Tag“ Durchschnitt in die Höhe zu treiben. Das klappt allerdings nur mäßig, da mittlerweile die Regenpause vorbei ist. Also wieder zurück ins Hotel und „seien“. Die Alternative „Fotoreihe von gestern ausdünnen“ gefällig mir allerdings besser – und schließlich müssen die zwei Bier auch noch weg :-).
