Die östlichste Stadt der USA

Ja, ich spreche von Reykjavik. Es ist wirklich unglaublich, wie viele Amerikaner hier rum laufen. Das ist uns schon im Flieger aufgefallen. Ich meine, klar, die Insel liegt ca. auf der Hälfte zwischen Boston und Frankfurt. Vier Stunden in die eine, vier in die andere Richtung. Und dass die Amis bis vor kurzem noch eine US-Militär-Basis in Keflavik betrieben haben, erklärt glaube ich den Rest. Aber eine solche Präsenz haben wir wirklich nicht erwartet.

Lunch near City Hall

Wir liegen also irgendwo auf einer Wiese am See mit Blick auf das Stadtzentrum und genießen die Ruhe, die fantastische Aussicht und die 20 Grad. Dabei teilen wie die Menschen in Herkunfts-Kategorien ein. Schön pauschal, frei nach dem Pareto-Prinzip, also der 80%-20% Regel. Sehr einfach zu erkennen sind die Amerikaner, Asiaten, Einheimischen sowie Zentral-Europäer. Die meisten erfüllen auch schön alle Klischees 🙂

Taking a Nap

Der Rückweg zum Hotel hat uns absolut „geflashed“. Einen deutschen einzelnen Begriff dafür kennen wir nicht. Irgendwie überfordert, genervt, imponiert. Wir fühlen uns wie im anderen Film. Gerade noch fast alleine auf der Wiese, jetzt zwischen tausenden von Menschen in engen Strassen. Nichts geht voran. Verteilt in der Stadt ca. 10 Bühnen, von denen wir mindestens drei stets parallel hören. Dazwischen Kamikaze-Mütter, die ihre Kinderwagen wohl mit einem Panzer verwechseln und durch die Menge berserken. Nicht falsch verstehen: wir sprechen von hunderten Kinderwagen, nicht vereinzelten. Das ist dann auch unsere Strategie, zurück zum Hotel zu kommen: einfach hinten dran heften und hoffen, dass sie nicht anhalten.

Taking a Nap

Irgendwie ist es jetzt erst 17.30h – somit zu früh zum Essen gehen. Also Lauf-Sachen an und ab zum Leuchtturm. Kurze Hose und T-Shirt reichen aus, die lange Jacke ist überflüssig. Das Laufen macht Spaß, sogar Sabrina ist begeistert. Die zwei Stunden vergehen wie im Flug und auf dem Rückweg nach Reykjavik gibt es als Belohnung eine fantastischen Blick auf die Bucht und das dahinter liegende Hochland. Die Szenerie erinnert mich total an Kapstadt, mit dem Tafelberg.

Hallgrimskirkja

Als Belohnung für den Abend gehen wir bei „Gamla Vinhuisd“ essen. Ein kleiner feiner Burger und Steak-Laden. Sabrina verwundet mich ein wenig mit ihrer Bestellung: ein großes Steak. Und ich esse das erste Mal in meinem Leben ein Wal-Steak. Gar nicht so unlecker!

Whale Steak

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