„And 12 points go toooo… Jökulsárlón“
Kilometerstand: 4.135 km. Frei nach dem Motto der „Eurovision“ vergeben auch wir unsere Punkte für die Highlights auf Island. Und die 12 Punkte vergeben wir eindeutig an Jökulsárlón – den Gletscher mit dem See. Auch heute ist wieder Sonne pur angesagt, kaum ein Wölkchen am Himmel und unser Weg führt uns erneut am diesem Höhepunkt unserer Tour vorbei. Wir halten nur „mal kurz“ an und stellen fest, dass es deutlich sonniger ist als gestern. Auch der Wind ist deutlich geringer, somit kommen uns die 11 Grad deutlich wärmer vor.
Wir starten noch einmal am Gletschersee und schießen zig Fotos. Das Wasser ist relativ glatt. Die Eis-Skulpturen spiegeln sich fast im Wasser. Irgendwann bekomme ich es in den Kopf, auf eine dieser Eisschollen zu klettern, die groß genug erscheint, mich zu tragen. Also Jacke und Pulli aus, Taschen leeren (man kann ja nie wissen) und ab auf’s Eis.
Siehe da, es klappt. Wir schießen ein paar Fotos (d.h. Sabrina von mir) und ich springe wieder gesund, munter und trocken an Land. D.h. trocken ist ein wenig übertrieben. Hose und T-Shirt, mit denen ich mich aufs Eis gelegt habe, sind ein wenig durchnässt. Egal, wird schon wieder trocknen. Sabrina ist deutlich weniger von der Idee angetan, nun auch noch auf dem Eis „zu posen“. Wir schlendern also weiter.
Wir sind fast am Ende des Sees angekommen. Mit deutlichem Elan kraxeln wir einen Hügel hoch, um von oben noch einige Panorama-Aufnahmen zu machen. Wahnsinn, wie groß der See ist. Und wie viele Eis-Schollen hier herumtreiben. Wir legen uns auf dem Berg, genießen die Sonne und Windstille und schlafen fast ein. Kurz vorher habe ich noch die Video-Kamera im Zeitraffer-Modus aufgestellt. Ich wollte sehen, ob die an dieser Stelle im See so still erscheinenden Eisklötze sich bewegen oder nicht. Aus den 20 Minuten macht die Kamera wenige Sekunden und siehe da, es ist ganz schön viel Bewegung im Spiel.
Auf dem Rückweg gehen wir noch einmal am Strand vorbei. Leider finden wir dort keine Eisblöcke mehr. Krass, dass diese riesigen Klötze seit gestern um 18h einfach so weg geschmolzen sind. Kein einziger ist mehr übrig. Überraschend – für uns zumindest. Und Jetzt geht’s weiter nach Skaftafell – zu unserem zweiten Highlight-Hotel mit Blick auf den Gletscher. Wir sind gespannt, was dort geboten wird.
- Jökulsárlón – Der Gletscher(see)
- Erwartungskonformität