We are sailing!

Tag 3 an Bord. Die Nacht war perfekt. Durchgeschlafen bis um 6.45h. Top fit, mein tagelanges Sodbrennen scheint der Vergangenheit anzugehören und endlich mal richtig Lust auf Frühstück! Das ist auch schnell vorbereitet und genauso zügig vertilgt. Kurz darauf „stechen wir in See“ bzw. „in Fluss“. Skradin liegt ja an einem Zulauf zum Meer.

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Das Auslaufen und die Passage durch das fließende Gewässer sind unsere ersten Seemeilen an Bord. Ein tolles Gefühl. Ich beweg mich in Richtung Bug und genieße den Ausblick. Als aller erstes passieren wir die Autobahn-Brücke von Skradin, ca. 49m hoch. Anschließend geht es durch einen kleinen See, weiter flussabwärts bis nach Sibenik.

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Das Örtchen (bzw. die Stadt) bietet ein tolles Panorama, eine Festung in Hanglage und viele rote Dächer. Auf der gegenüber liegenden Seite ist eine Tankstelle. Wir machen längsseits fest, tanken auf und fahren weiter. Das Ablege-Manöver ist durchaus interessant. Sebi gibt das Kommando „Klar zum Eindampfen in die Vorspring!“ Michi und ich: „Häähä???“ Kurz gesagt: wir halten den Tau vorne am Bug fest, Sebi gibt Gas und dreht den Kahn „mit dem Arsch“ weg, legt dann den Rückwärtsgang ein und fährt von der Pier weg, während wir das Tau los lassen. Ist doch ganz einfach, oder? Oder es sah nur so einfach aus, weil Sebi es halt perfekt gesteuert hat…

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10 Minuten später verlassen wir den Fluss und passieren die Mündung in die Adria. Dabei passieren wir zwei Uboot-Bunker uns andere Festungen. Die stammen alle aus dem Bürgerkrieg 1991, vor gut 20 Jahren. Ich finde das ganz schön krass, dass hier vor so kurzer Zeit im damaligen Jugoslawien Krieg herrschte. Gut, dass diese Zeiten vorbei sind.

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Wir fahren weiter und setzen Kurs auf die Kornaten. Ein wenig später heißt es dann: „Klar zum setzen der Segel?“ Das Vorsegel, die Fock, ist heute völlig ausreichend. Sie bringt uns auf eine Geschwindigkeit von ca. 3.5-4.0 Knoten. Sebi stellt den Motor ab und wir genießen die Ruhe…

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