Krka – Ein Erbe der Natur

Wohl genährt begeben wir uns zurück in den Hafen kurz vor der Marina. Von hier aus geht ein Taxi-Boot in den Krka Nationalpark. Dort soll es wunderschöne Wasserfälle geben. Das Boot bringt uns innerhalb von 20 Minuten die vier Kilometer Flussaufwärts. Zusammen mit 100 anderen Besuchern starten wir die Tour. Anfangs, noch vor den Wasserfällen: purer Kommerz! Zig Stände mit überhöhten Preisen für irgendeinen Ramsch. Kaum haben wir dies hinter uns gebracht, erreichen wir auch schon das Highlight dieser Tour: die Wasserfälle von Krka.

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Ich bin gespannt, die dieses Naturschauspiel auf mich wirkt. Ich kenne ja schon die Niagara Falls in Kanada und den Victoria Falls in Zambia. Die sind deutlich größer und höher. Zuerst führt uns eine Brücke über den Fluss direkt an den Fällen. Unten im Pool schwimmen Menschen. Auf der Brücke gibt es Rückstau von Menschen… Direkt hinter dem Holzsteg geht es in den Wald und die Menschen verteilen sich. Wir können dort direkt an den Wasserfall ran. Schon beeindruckend, wie viel Kraft das Wasser doch hat.

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Von oben habe wir einen tollen Blick auf das gesamte Areal. Hier gibt es nicht nur eine Wasserfall, sondern eher hunderte, wenn nicht sogar tausende… Genial.

Weiter oberhalb führt uns der Weg über einen langen, seeeehr langen Steg durch das Naturschutzgebiet. Überall mal wieder ein kleines Flüsschen, ein kleiner Fall, ein Teich, eine tolle Flora. Wunderschön! Auf dem Weg liegt auch eine alte Mühle, die noch in Betrieb ist und wo Mehl gemahlen wird. Das alte Wasserkraftwerk (im 19 Jhd. auch von Hr. Tesla erbaut) ist allerdings geschlossen, weil außer Betrieb…

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Am Ende der Rundgangs kommen wir noch einmal an den großen Wasserfällen vorbei. Ich traue meinen Augen nicht. Oberhalb, mitten im Fluss steht ein Typ. Geisteskrank, denke ich. Er geht weiter, immer weiter an den Wasserfall heran. Dann bekreuzigt er sich, geht in sie Hocke, und springt. Kopfsprung. Arme voraus. Uns stockt der Atem! Er taucht ein – und ich sehe ihn nicht mehr. Hab ja auch durch die Kamera geschaut. Franzi beruhigt mich allerdings, sie hat ihn wieder auftauchen sehen. Was für nen Typ…

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Weiter unten ergeben wir uns dem Kommerz und essen eine Kleinigkeit. Und legen uns eine gute Stunde schlafen. Sebi und Michi gehen noch schwimmen, ich bin zu platt. Gege halb fünf machen wir uns wieder auf den Weg mit dem Schiff gen Skradin. Mitten drin entdecke ich den Fußweg am nördlichen Ufer. Das sieht sehr verlockend aus und ich entscheide mich dazu, gleich noch einmal hierher joggen zu gehen. Allerdings will mich niemand begleiten. Egal, ich laufe trotzdem los.

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Zurück an Bord geben uns Franzi und Sebi uns eine Einweisung zum Boot. Anschließend gehen wir essen. Leider habe ich heute immer noch Sodbrennen. Das schleppe ich nun schon seit Tagen mit mir rum, auch weder der Aufenthalt an Bord noch der Slivovic helfen… Somit kann ich das Essen leider nicht ganz genießen. Das Restaurant, Dalmatio, direkt hinter der Kirche, ist allerdings sehr zu empfehlen. Das können Franzi, Sebi und Michi bestätigen!

Gegen halb eins sind wir wieder zurück an Bord. Sebi hat die Instrumente den Tag über angelassen. Der Bord-Computer hat einen maximalen Wind von 38,7 Knoten (ca. 75 km/h) gemessen. Dass ist auch das letzte, was ich wahr nehme. Ich schlafe sofort ein.

Einige Gedanken zu “Krka – Ein Erbe der Natur

  1. Skibba

    45,8 Knoten am vorigen Morgen… Windstärke 9 – Sturm. Das war auch die Entscheidungsgrundlage für den Liegetag… 😉

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