Ein ruhiger Tag auf See

Unser fünfter Tag auf See. Ich bin schon wieder um 7h wach. Irgendwie kann ich nicht mehr schlafen, sobald es hell wird. Die ersten Sonnenstrahlen ziehen mich an Deck. Die See ist ruhig, das Wasser spiegelglatt, die Strömung (die gestern das Anlege-Manöver leicht erschwert hat) gleich null. Welch Ruhe!

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Die Sinne versteckt sich wieder hinter den Wolken. Ich überlege mir, trotzdem schwimmen zu gehen. Das Wasser ist erfrischend, gerade so, dass es nicht zu kalt ist. Es knistert immer noch, wenn ich mit den Ohren unter Wasser komme. Interessantes Phänomen.

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Gegen 8h ist auch der Rest der Crew wach. Wir bereiten das Frühstück vor und machen eine Lagebesprechung. Unser Tagesziel ist noch nicht ganz klar. Wir schliessen zwei von vier Optionen aus und machen uns auf in Richtung Norden. Maximales Ziel: Silba.

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Dass der Wind über Nacht eingeschlafen ist, macht aus diesem Segel-Tag einen Motor Tag. Der Wind frischt im Laufe des Tages zwar ein wenig auf, aber was nutzen uns 8 Knoten Wind exakt von vorne. Wir müssten durch die Inselgruppen kreuzen. Durch den Versatz durch Wind und Wasser würden wir dann wieder die „erkreuzte“ Höhe verlieren…

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Nach ca. 75% der Strecke nach Silba, kuz vor unserem Alternativziel, frischt der Wind erneut auf. Wie stellen 13 Knoten Wind von Backbord querab fest und setzen die Segel. Mit 5 Knoten Gewschwindigkeit fahren wir auf die Bucht „Ante“ zu. Dort legt Franzi perfekt an, so dass wir uns den Manöverschluck redlich verdient haben. Sebi macht aus diesem einen Schluck gleich mehrere und ordnet netterweise „mittrinken“ an…

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