Die größte Kathedrale der Welt

Die Menschenschlange vor der Kathedrale von Sevilla ist sehr kurz. Nur 10 Personen oder so warten auf Tickets. Da fällt uns die Entscheidung nicht schwer. Es dauert keine 5 Minuten und wir zahlen unsere 16€.

Im Vorfeld habe ich gelesen, dass dies mit 125x86m Grundriss die größte Kathedrale der Welt sein soll. Ich muss zugeben, groß ist sie schon. Aber irgendwie beeindruckt sie mich nicht. Es war ja erst heute morgen, als ich mit die Mequiza in Córdoba angesehen habe. Und die war phänomenal. Die Kathedrale in Sevilla ist ‘einfach nur schön’ und irgendwie ‘normal’.

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Sehr interessant finde ich die Geschichte von Christopher Kolumbus, dem großen Entdecker. Seine Gebeine sollen hier liegen. Erst vor kurzem wurde dies durch DNA Tests bewiesen. Allerdings wurde auch beweisen, dass Knochen von ihm in Mittelamerika begraben sind. Komisch, der Gute Herr reist wohl auch noch gerne nach seinem Tod umher (er ist mit ziemlicher Sicherheit in Spanien verstorben).

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Auf dem Weg zum Ausgang entdecken wir den Aufgang zum Turm. Den kann man besteigen. Ich bin begeistert. Diese Begeisterung überträgt sich leider nicht auf alle in meiner Reisegruppe, so dass wir Arbeitsteilung betreiben. Steine gucken von oben, und von unten. Der Aufstieg ist durchaus entspannend. Es gibt keine Stufen, nur einen Weg mit einer stetigen Steigung. Interessant – denn die 38 Etappen nehme ich mit Leichtigkeit und bin oben kaum außer Atem.

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Oben angekommen bietet sich ein gigantischer Blick über die gesamte Stadt. Das Wetter ist herrlich, die Sicht ebenfalls. Ich kann gefühlt unendlich weit blicken. Z.B. in den Norden noch nach Macarena, wo unser Hotel liegt – einfach zu erkennen durch die futuristische Brücke zur Expo 1992. Oder in den Süden bis auf die 50m hohe Autobahn-Brücke. Sehr interessant ist auch der Blick in den Palast Alcazár (Foto). Dem Wohnort vieler Besetzer und Herrscher der Stadt.

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Den Palast heben wir uns für morgen auf und machen uns nun auf den Weg zu einer Tapas Bar…

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