Alcazár de Sevilla
Ohrenstöpsel sei Dank! Ich konnte ein wenig schlafen. Der ohrenbetäubende Lärm der Großkreuzung direkt neben unserem Hotel hat mich immer wieder aufwachen lassen. Jetzt ist es 8h, ich kann nicht mehr einschlafen und fühle mich irgendwie platt. Kurz nach dem Frühstück sitzen wir auch schon wieder im Bus und fahren ins Zentrum. Diesmal achten wir penibel darauf, ja keine Station zu verpassen. Zum Glück stellen wir rechtzeitig fest, dass die Endstation heute eine früher ist – die nächste wird auf Grund der Semana Santa nicht mehr angefahren…
Auf dem Weg zum Alcazár entdecken wir einen Corte Inglés (eine Art Kaufhof) – und ich lass mich davon überzeugen, dass auch dies zu einer Stadtbesichtigung gehört. Keine 95 Minuten, 2 Hosen und 2 Tops später sind wir auch ‘schon’ wieder draußen. Juchuu! Und nun? Nun stellen wir fest, dass so eine Tüte bei einer weiteren Stadtbesichtigung doch ganz schön nerven kann… Irgendwie passt dann doch noch alles in meinen Rucksack, die Kamera kommt ja jetzt in meine Hand.
Unser erstes Ziel für heute ist der Alcazár von Sevilla. Eine Festung in der Stadt. Eine Palast, welchen die Herrscher bzw. auch die Besetzer der Stadt als ihren Wohnsitz erkoren haben. In den verschiedenen Epochen wurde der Palast dann stetig erweitert. Somit finden wir hier auch hier die typischen Hufeisen-Böge, spanischen Barock, maurische Einflüsse mit vielen Halbmonden, Wandteppichen etc.
Hinter dem Palast, ebenfalls noch in den Mauern eingeschlossen, befindet sich ein riesiger Garten. Die reinste Idylle, und das mitten in der Stadt – im Zentrum von Sevilla. Purer Wahnsinn.
Wir laufen ein wenig durch den Garten und machen uns dann auf zum Ausgang. Ihr dürft mir glauben, so eine Palast-Besichtigung macht mal richtig hungrig. Wir laufen ein wenig süd-östlich in Richtung Porto Jerez und stärken uns für den restlichen Tag…
- Viva la noche…
- Sevilla am Nachmittag