Adiós Córdoba – Bueons dias Sevilla
Den Rückweg von der Mequiza ist ein Traum. Keine 100 Schulklassen je 30 pubertierender Franzosen – juchu. In den Gassen ist es zudem recht kühl. Heute sind aus irgend einem Grund sehr viele Hinterhöfe geöffnet. Dies haben wir gestern gar nicht so gesehen. Alle erreichbar über einen durchaus kleinen Eingang, eine Mini Gasse oder durch ein Eisen-Gitter.
Diese Höfe sind eine Pracht. Allesamt sehr schön hergerichtet, die Häuser sauber, die Wände mit Blumen verziert. Hier lässt sich leben! Auf dem Rückweg zum Hotel blicke ich noch einmal auf die Stadt zurück und denke mir, dass Córdoba es durchaus verdient hat, zum Welt-Kulturhauptstadt 2016 gewählt zu werden.
Wir machen uns zügig auf den Weg nach Sevilla. Dabei entscheiden wir uns nicht für die Autobahn, sondern für die Landstraße. Diese verläuft mehr oder weniger nördlich parallel. Dabei kommen wir an einer sehr beeindruckenden Burg vorbei. Dies ist auch das Symbol für die Stadt Almodóvar del Río. Hoch auf einem Berg gelegen ist sie schon von sehr weitem zu erkennen. Mit den acht Türmen diente es vor einigen (vielen) Jahren als Festung Mauren, den Christen, den… (wer auch immer gerade das Land besetzt hat). Davor liegt das Dorf – fast komplett in weiß gefärbt. Sehr schön anzusehen!
Es ist eine gute Stunde später. Wir passieren die Stadt-Grenze von Sevilla. Und stehen. Und stehen… Dieses aus dem Rheinland durchaus bekannte Erlebnis wiederholt sich noch einige Male. Die Straßen sind total eng. Die Mofas quetschen sich durch die Außenspiegel der Autos. Die Hölle, was Entspannung angeht.
Irgendwann kommen wir aber heile an. Wir entscheiden uns für die Tiefgarage im Hotel. Witziger Weise ist diese über einen Fahrstuhl erreichbar. Also einen Fahrstuhl für das Auto. 4.000kg fasst dieser und der Fiesta passt gefühlt gerade so hinein.
- Die Mequiza von Córdoba
- Die Gassen von El Centro, Sevilla