Jungle Oat

Dienstag – 20. Okt. 2009 – Es wird hell im Zelt. Ich werde wach. Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass es erst 6.13h ist. Trotzdem bin ich ausgeschlafen. Nun schnell fertig machen, dann geht es gleich auf einen Tagestrip ins Okavango-Delta. Eine Tour, die wir gestern spontan gebucht haben, mit der Überschrift "Mokoro Tour". Ich bin gespannt.

Um acht Uhr ist Treffen am Anleger, dann geht es in einer irren Geschwindigkeit mit einem Motorboot in Richtung Buffalo Gate. Dort treffen wir "Jungle Oat", unseren Führer. Seinen richtigen Namen hat er mir auch verraten und 3 Mal buchstabiert, allerdings waren da zu viele "ng" und "mg" Silben drin enthalten, dass ich mich beim besten Willen nicht dran erinnern kann. Sein Kommentar war nur: "Ist OK, deswegen nenn ich mich auch Jungle Oat – den Namen hab ich irgendwo gesehen und fand ihn cool!"

Kurz darauf sitzen wir auch schon in unserem Mokoro. Ein altes Holz Boot. Ein sehr altes Boot – gefühlte 140 Jahre. Darin liegt einiges an Schilf, denn das Boot leckt. Super – ein Seelenverkäufer. Aber Jungle Oat meint, das ist kein Problem. Drei Minuten später fahren wir bereits los. Mitten durch das Schilf und Wassergras des Okavango Deltas. Andreas sitzt vorne und hat scheinbar den besseren Platz. Allerdings bekommt er auch jeden noch so nassen Grashalm ins Gesicht. Auf der Rückfahrt möchte er tauschen – ich bin mir noch nicht so sicher…

Die Fahrt mit dem Mokoro dauert ca. 90 Minuten, in denen uns Jungle Oat mit einem Holz Stab durch das Schilf schiebt. Die Natur ist phänomenal schön. Es ist ruhig. Sehr ruhig. Einzig die Geräusche vom Schilf, die am Boot entlang ratschen sind zu hören. Hunderte von Libellen begleiten uns auf unserer Tour. Wasserlilien hübschen die Wasser"straßen" zugleich auf. Genial.

Nach ca. 90 Minuten erreichen wir dann auch eine Anlege-Stelle mitten im Okavango Delta. Hier gibt’s eine kurze Pause, bevor wir dann zu einem "Game Walk" starten. Also einem Spaziergang bzw. besser Ausgedrückt einer Wanderung, auf der Suche nach "Game", also Wild. Es bleibt spannend – denn diesen Teil der Tagestour kannte ich noch nicht.

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