"Es ist nicht Deine Schuld…"

Samstag – 17. Okt. 2009 – Die Fahrt bis Rebooth soll total langweilig gewesen sein – so Andreas. Sie war ca. 200 Kilometer lang und man konnte die jeweils nächsten 42,345 Kilometer einsehen – danach nicht mehr, weil "Erdkrümmung". OK, ich habe ja geschlafen. In Rebooth sollten wir dann Bennie anrufen. Einen Kontakt eines Kollegen, dessen Kontakt etc. Gesagt getan, auf unserem Plan steht "Treffen mit Bennie um 6.45h am Flughafen Windhoek".

Das Grundstück von Bennie und Marianna liegt ca. 10 Kilometer hinter dem Flughafen in Richtung Ghanzi/ Botswana auf dem Trans-Kalahari-Highway. Der Abend verläuft total nett – die beiden sind super sympathisch und geben uns zig Tipps für unsere weitere Route. Sogar zum Essen und Schlafen werden wir eingeladen. Es gibt Afrikanische Wild (was genau, ist mir wieder entgangen). Es ist total lecker. Und das tolle dabei: "Selbstversorger". Alles selbst gemacht. Und selbst zubereitet. Hmmm, daran werde ich noch lange denken.

Ich unterhalte mich sehr intensiv mit Marianna über Ihre Arbeit, die letzten Projekte, die Arbeit mit den Einheimischen und deren Werte-Skala. Immer wieder fällt mir dabei das Lied von den Ärzten ein, dass wir sicher 2-3 Mal auf der Fahrt gehört haben…

"Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist, wie sie ist – es ist nur Deine Schuld, wenn sie so bleibt"… Immer wieder kommen wir auf das Thema "Ausbildung" und "Weitblick" der einheimischen Urbevölkerung (ich bleibe politisch korrekt). Solange die Steuerung derer Aktivitäten von Außen gegeben ist, funktioniert alles prima. Sobald dieser Kopf entzogen wird, kollabiert das kleine System. Ich könnt jetzt noch lange weiter schreiben – zu einer Lösung komme ich so schnell sicher nicht.

Der Abend verläuft weiter sehr interessant und angenehm. Bis er schließlich im Gästezimmer endet, in dem ich noch ein paar SMS tippe.

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