Der Weg ist das Ziel

Sonntag – 18. Okt. 2009 – Mit frisch gebackener Reiseroute sitzen wir nun also unseren Dritten Tag im Auto und sind unterwegs gen Osten – nach Botwsana. Dort wollen wir in Ghanzi gen Norden stechen, westlich am Okavango-Delta vorbei und über den Caprivi-Streifen nach Livingstone – zu den Vic Falls.

Insgesamt eine sehr lange Route – mit ein paar Highlights. Bennies Eindruck: "machbar… (wenn auch viel Autofahrerei)". Heute sollen wir quer durch Botswana fahren und bereits Abends an der Grenze zu Namibia sein. Das sind 1.000 Kilometer. Ich bin mir jetzt schon sicher, dass das nicht passen wird. Also suchen wir nach einem Zwischenstopp, der sich realistisch anhört – und zwar so realistisch, dass wir unser Zelt noch im Hellen aufbauen können.

Unser Zwischenstopp soll sein: Lake Ngami bei Sehithwa. Das Navi sagt uns eine komische Differenz zwischen Kilometer und Fahrtzeit an. Anscheinend soll es später nur langsam voraus gehen – allerdings zeigen unsere anderen Karten etwas anderes… Gegen 17.30h kommen wir also am Lake Ngami an und stellen fest, dass der Lake eigentlich gar nicht so groß ist, wie er auf der Karte dargestellt wird.

Wir suchen den See und fahren Querfeld ein. Nach einigen Kilometern – Andreas warnt schon die ganze Zeit vor Wasser – und ich versichere ihm, dass ich anhalte, sobald es feucht wird – finden wir dann endlich den See! Absolut idyllisch! Wir beschließen, hier direkt zu Campen. Allerdings kommen hier im 5 Minuten Takt Autos her, von denen wir uns nicht vorstellen können, was die hier wollen.

Wir parken unseren Camper irgendwo hinter einem Baum und Gestrüpp. Dann kommt auch schon ein dritter Wagen. Wir haben beide ein mulmiges Gefühl und packen schließlich unsere Stühle und den Grill wieder ein – und fahren zurück.

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