Zurück nach Istrien

Gestern Morgen mussten wir pünktlich aufstehen. Wir lagen ja vor dem Kanal von Osor – und der hat um Punkt 9h auf gemacht. Die Geschäfte – das heißt der eine Supermarkt hatte bereits ab 7.30h geöffnet – also waren wir auch da und haben Baguette etc. eingekauft. Zurück auf dem Schiff gab es dann einen kleinen Kaffee und wir sind durch den Kanal gefahren.

Passing the canal of Osor Relaxing on the boat in front of Osor

Direkt hinter dem Kanal haben wir dann den Auto-Piloten programmiert und bei voller Fahrt gefrühstückt. Die Bora (der Wind) ist aufgefrischt und hat mit ca. 15 Knoten geblasen. Nachdem uns das Essen fast weg geflogen ist, haben wir klar Schiff gemacht und die Segel gehisst. Somit sind wir mit ca. 4-5 Knoten Raumwindkurs gen Nord-Westen gefahren, quer über die Kvarner Bucht. Zum Ende hin habe ich das Steuer noch einmal übernommen und mich der Herausforderung gestellt, das Boot gerade zu halten, obwohl uns die Wellen und die Strömung von hinten überholt haben. Gar nicht so einfach – ein kleiner Fehler beim Gegensteuern und das Boot fängt an zu „rollen“.

Sailing Butterfly...

Gegen ca. 14h sind wir dann in Ceja angekommen, einer wunderschönen, kleinen Insel mit nur einem Haus darauf, in dem eine Gaststätte betrieben wird (Foto).

Swimming to a restaurant island Gorgous restaurant on a very small island

Wir haben an einer Boje festgemacht und uns gefragt, ob das Restaurant überhaupt geöffnet hat – es sah ziemlich leer aus. Wir hatten auch keine Lust, unser Schlauchboot, das Zodiac zu Wasser zu lassen. Also sind der Maaf und ich kurzer Hand rüber geschwommen – und haben schon einmal das erste Bier geordert 🙂 – es war geöffnet. Nach einer Runde Tintenfisch bzw. Cevapcici sind wir dann zurück zum Boot geschwommen.

Beim losmachen von der Boje hat Sebi viele Mies-Muscheln an der Leine der Boje entdeckt. Somit haben wir kurzer Hand entschieden, dass es heute Abend vor dem Grillen noch eine Vorspeise geben wird. Konkret hieß das: Schnorchel und Flossen an, zurück ins Wasser und Muscheln ernten. Nachdem dem Maaf zu kalt geworden ist und er den halben Eimer voll gemacht hat, bin ich selbst rein und wurde irgendwann vom Sebi abgelöst. Anschließend gab’s auch eine heiße Dusche an Deck. In der Zwischenzeit hat Franzi geklärt, wie wir die Muscheln überhaupt zubereiten – das war erdenklich einfach: Muscheln putzen und in einen Topf mit Wasser, Wasser zum Kochen bringen, Weißwein hinein (hatten wir nicht, dafür gab’s Tequilla), Pfeffer und Salz ins Wasser und so lange kochen, bis sich die Muscheln öffnen. Fertig. Fazit: LECKER!!!

Blue mussles...  Harvesting our dinner

Anschließend sind wir mit dem Zodiac an Land rübergesetzt, nachdem wir das halbe Boot ausgeräumt haben, um es mit dem Grill-Zeugs zu beladen: Bier, Wein, Fleisch, Saucen, die 9 Einweg-Grills, Brot, Fackeln, Decken, Wasser, Iso-Matte, Handtücher, Kerzen, Schuhe, Mückenspray, … Ich könnte weitermachen, kürze aber mal ab. Wir hatten Glück, dass das Schlauchboot nicht gesunken ist… Der Abend war total schön. Das Fleisch war lecker, vor allem das Knooooooblauch Brot – die Jungs haben glaube ich die Restlichen Knollen dafür aufgebraucht – und auch der Feta-Käse mit Tomaten. Die Fackeln haben die Stimmung abgerundet.

Enjoying the sunset  Having a BBQ at the beach

Heute Morgen liegen wir immer noch in der Portic Buch in der Nähe von Ceja bei blauem Himmel, werden gleich schwimmen (ich zumindest), dann frühstücken und anschließend in See stechen. Unser letzter Segeltag bricht heute an und ich bin schon ein wenig traurig, dass es nun schon vorbei geht. Unser Ziel heute ist unser Heimathafen, die Marina von Vrsar. Auf dem Weg dorthin wollen wir ggf. noch in Rovinj einen Zwischenstopp einlegen – die Stadt soll wunderschön sein. Das letzte Mal haben wir keinen Platz in der Marina mehr bekommen, vielleicht klappt es ja heute…

Stichworte:

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.