Victoria – die Hauptstadt von B.C.

So, diesmal sind wir schon froh und munter um 5h morgens wach geworden und konnten nicht mehr schlafen… war ja klar bei dem Zeitunterschied. Also haben wir nicht lange gezögert und sind mehr oder weniger schnell aufgebrochen…. Richtung Viktoria, der Hauptstadt von British Columbia. Zu allererst mussten wir tanken… und dieser nette ältere Mann an der Tankstelle hat alles für uns gemacht, ich brauchte nur Ingos Kreditkarte aus dem Fenster reichen und Ingo musste sich kurze Zeit für das Unterschreiben bewegen… sonst ging alles ohne Mühen…. Die Amerikaner sind echt faul, oder? Ich war ganz baff von diesem Service. Anschließend sind wir dann ohne große Stopps bis nach Viktoria gefahren und waren schon um kurz nach 8h da. Parkplätze gab es noch massig und wir haben sogar einen Sonderpreis bekommen: „The early bird“-Preis. Frei nach dem Sprichwort: wer zuerst kommt (bzw. früh aufsteht), mahlt zuerst. Da hat sich der Jetlag mal gelohnt 😉

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In Viktoria angekommen, sind wir erstmal ein bisschen rumgelaufen und haben uns in diesem Tourist Information Center beraten lassen, was wir in wenigen Stunden alles in Viktoria machen können…. Whale Watching ausgeschlossen 😉 Der Typ in diesem Office war sehr erstaunt, dass wir von ca. 6 Stunden gesprochen haben und hat uns eine kleine Broschüre mit mehreren 1stündigen Walking-Tours gegeben – sehr nett aufbereitet.

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Wir entschieden uns für die Stadt-Tour und marschierten los. Aber schon nach einigen Metern sind wir von der vorgeschriebenen Route abgewichen und haben die Seitenstraßen genutzt. Und da sind wir auf ein nettes kleine Cafe gestoßen, in dem wir frühstücken konnten: Toast, Spiegeleier, Bacon, Omelette…. hach, war das lecker! Und die Bedienung war sehr sehr nett! Ingo hat bestimmt 3mal Cafe nachgeschenkt bekommen, so nett war die! Und sie konnte uns sogar einen Buchladen empfehlen, in dem wir noch ein Buch aus der Reihe „Lonely Planet“ (hat uns schon in Australien sehr viel Freude bereitet) kaufen konnten.

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Kaum aufgegessen, sind wir weiter – der vorgeschriebenen Route nach, 2mal im Kreis (ich glaube, Ingo als mein Führer hat sich etwas verlaufen, aber er sagt natürlich, das war so geplant ;-)) und dann wieder in die Stadt zum besagten Buchladen. Während unseres Stadtbesuches direkt in Chinatown ist ein netter junger Ladenbesitzer aus Versehen (!!!) gegen Ingo gestoßen. Und Ingo hat uns dreien (also mir, sich selbst und vor allem dem Besitzer) sooooooo einen Schrecken eingejagt, weil er den Ladenbesitzer für einen Dieb hielt und dementsprechend schroff gesprochen und an seinen Rucksack gepackt hat…. „Mann Mann Mann“ – ich wusste gar nicht mehr, wie sich Adrenalin anfühlt, aber jetzt weiß ich es wieder! Dank Ingo J

clip_image010Zurück zum Stadt-Walk: während unseres Rundganges sind wir über eine deutsche Bäckerei gestolpert (also vorbeigekommen), das sah lecker aus. Vollkornbrot, Semmeln…. und und und! Die haben wohl ausgesorgt!

clip_image012Als wir dann zurück am Tourist Information Center bzw. dem teuersten Hotel in Viktoria, „The Empress“ waren, haben wir uns erstmal in den kleinen schönen Rosengarten vor’m Hotel gesessen und die ersten Sonnenstrahlen genossen. Leider zuviel für Sabrinas Nase, die sah am Abend so ähnlich aus wie nach unserem sonnigen Skierlebnis clip_image014in Hintertux. Aber das ist ja einen andere Geschichte…. wir haben hier in Kanada also erstmals richtig schönes Wetter, der Jahreszeit angemessen, wie man es so schön in den Nachrichten hört.

Anschließend sind wir dann weiter: Walk Nr. 2 zum Strand. Nachdem wir etwas erschlafft die Straßen von Viktoria entlang geschlendert sind, waren wir endlich am Strand. Und das hat uns für die anstrengenden Minuten davor (es ging etwas bergauf, clip_image016arme Sabrina) entschädigt. Wir haben uns sofort in satte Korn geschmissen und erstmal 15min. lang von der Sonne bescheinen lassen. Wir hatten einen super Blick auf’s Meer und die ganzen vielen Schiffe darauf, groß, klein, schnell, langsam – alles – einfach genial. Anschließend ging es noch ein bisschen am Strand lang und dann zurück zum Ausgangspunkt, quer durch einen netten Park, dessen Namen ich nachschauen müsste…. irgendwas mit B! Aber auf jeden Fall sehr schön!clip_image018

Dann mussten wir aber auch aufbrechen, denn wir mussten ja noch bis nach Vancouver Innenstadt fahren, also ab ins zentral geparkte Auto und auf zur Fähre. Dazu mussten wir noch ca. 30 min. nach Swartz Bay fahren und zwischendurch bei Mc Donalds halten, weil Sabrina einen Salat essen wollte… So hungrig auf das nächste clip_image020Schiff, das wäre ja nix! Wir waren eine halbe Stunde vor der nächsten Abfahrt um 17h am Hafen und hatten einen Platz auf der Fähre sicher – juchuh! Die Zeit bis zur Abfahrt verging relativ schnell und schon waren wir auf der Fähre und unterwegs. So ein großes Schiff schwangt schon viel weniger als ein kleines – welch Glück! Wir saßen nur kurz im Auto und sind dann an Deck, um viele Fotos zu machen und die Fahrt zu verfolgen (und, um Sabrina abzulenken, damit ihr nicht schlecht wird, aber pssst)! Nach ca. 1 ½ Stunden waren wir schon wieder auf dem Festland, in Tsawwassen und konnten mit Ingos grandiosem Navigationssystem GPS auf seinem Palm direkt zu unserem Schlafplatz Vancouver cruisen.

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Die Insel kannte es noch nicht – aber dafür den Weg zu Sue und Artos (die beiden Bekannten, welche wir besuchen und wo wir auch nächtigen wollten). Und das klappte auch – gut, es war nicht besonders schwierig. Von der 17E auf die 99N und dann 12 km immer gerade aus (also dem Straßenverlauf folgend). Und da war die Wohnung auch schon – Oak St. Ecke 12th Ave. Wir haben unsere Wertsachen eben in die Wohnung gebracht, die beiden Katzen begrüßt und sind sehr zügig in Richtung Broadway aufgebrochen, wo wir bei einem BBQ-Grill zu Abend gegessen haben.

Dort sind wir auf Freunde von den beiden getroffen, die bei der kanadischen Eisenbahn gearbeitet haben und uns erklären konnten, warum die Bahn-Strecke von hier (also clip_image002[5]Vancouver) nach Banff/ Jasper so unverschämt teuer ist – also ca. 700 $ eine Richtung. Die Antwort ist ganz einfach: „Kanadier fahren eh Auto, Zielgruppe sind also die ‚dummen’ Touristen aus Europa, USA und Japan, die sich das leisten können“. Das Treffen war wirklich nett, das Essen seeeehr fettig und der Abend verdammt schnell rum. Ich dachte, wir würden da noch ein wenig sitzen noch 2-3 Bierchen trinken – aber nachdem die Bedingung abgeräumt haben, wurde gezahlt (Danke für die Einladung!), die Gruppe hat sich aufgelöst und wir sind heim gegangen.

Und nun kam der Hammer. Es war zwar aber eine relativ große Wohnung mit ca. 3 Zimmern und Küche und Bad etc. Aber irgendwie fehlten überall die Türen, das Bett war ein wenig durchgelegen und die Katzen konnten frei rum rennen. „Es kann auch mal vorkommen, dass die sich mit aufs Kopfkissen legen…“ hieß es – und ich dachte mir nur, dass dies dann wohl auch die letzte Tat der Katzen sei. Zum Glück war ich aber schon so müde, dass ich mir keine Gedanken mehr über die Qualität des Bettes machen konnte. Somit habe ich nur noch im Halbschlaf mitbekommen, dass die eine Katze es wagte, auf unser Bett zu springen und Sabrina ihr irgendwas von wegen einer „Beförderung zu Fischfutter“ angedroht hat…

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