Die Great Ocean Road

Wunderschönen Guten Morgen! Heute sind wir mal so richtig ausgeschlafen und motiviert! Die Motivation hat jedoch leider nur so lange gereicht, bis wir die Vorhänge aufzogen und festgestellt haben, dass der Wetterforsch im Fernsehen recht hatte. Unserer guten Laune wurde dann noch einmal ein Schlag versetzt, als wir die Tür auf machten und feststellen mussten, dass es nicht nur bewölkt, sondern auch verdammt kalt ist…

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Also haben wir unsere Sachen gepackt und sind aufgebrochen, um die Great Ocean Road in Richtung Geelong zu fahren. Zuerst sind wir dann zur „Loch Arch Gorge“ gefahren, um uns bestätigen zu lassen, dass der Wind, welcher direkt vom Ozean kommt, noch ein Stück kälter ist. Die Aussicht hat uns jedoch wieder einmal dafür entschädigt.

Danach sind wir noch einmal zu den 12 Apostles gefahren, um diese bei Tageslicht zu bestaunen und dort noch ein wenig mehr Zeit zu verbringen.

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Kurz danach sind wir dann weiter gefahren und mussten fest stellen, dass die Great Ocean Road in australischen Maßstäben vielleicht am Ozean entlang führt, jedoch haben wir Mitteleuropäer das Wasser ein wenig vermisst. Dafür hatten wir eine sehr schöne, kurvige Fahrt durch irgendeinen Regenwald. Super interessant – Sabrina ist sogar eingeschlafen!

clip_image006Hier habe ich mich dann auch mal wieder gefragt, warum die diesen Wald eigentlich Regenwald nennen, denn mit dem tropischen Regenwald vom Cape Trib hatte der nichts zu tun! Wir haben dann irgendwann beschlossen, dass dies ein ganz normaler Wald ist, und da es in Victoria immer so viel regnet haben sie ihn Regenwald genannt! Cool – das bedeutet, der Teutoburger Wald ist auch ein Regenwald! Genial!

clip_image008Irgendwie gibt es von den nächsten Stunden nicht viel zu berichten, da es wirklich nur Kurven waren, die sich durch den Wald schlängelten, von denen wir berichten können. Und überall mussten wir auf herunterfallende Koalas, lebensmüde Kängurus und Kamikaze-Flieger achten. Erholsam war dieser Straßenabschnitt mal gar nicht!

Auf dem Weg lag noch Cape Ottway, wo es einen Leuchtturm zu besichtigen gibt. Wir dachten uns, Abwechselung sei mal was Feines und wir sind in Richtung Küste abgebogen.

Der Eintritt auf das Gelände zum Leuchturm war zwar mit 5 $ pro Person im Lonley Planet angegeben, jedoch wollten die ganze 11,50 $ pro Person haben – ich denke, das ist der Zuschlag für die Urlaubszeit!

clip_image010Das Interessante an diesem Ort war – fand ich – die Tatsache, dass die „Straße von Bass“ und der „Südliche Ozean“ aufeinander treffen.

Lange hielten wir uns am Leuchtturm nicht auf, sondern sind relativ zügig wieder weiter gefahren. Der restliche Weg führte uns nach einigen Kilometern dann aber doch ans Meer – und die Great Ocean Road wurde ihrem Namen gerecht! Zuvor sind wir aber noch in Apollo Bay angehalten, um ein wenig Mittag zu essen. Apollo Bay ist ein kleiner, clip_image012netter Ort mit einer Promenade als Zentrum – direkt am Meer. Hier gab es sehr leckere Pasta und sogar ein viertel Hähnchen mit Pommes für Sabrina. J Lecker! Wir haben die Zeit in diesem Ort einfach nur genossen und sind noch ein wenig auf einen Parkplatz direkt am Meer gefahren, um dem Treiben dort zuzusehen. Die Wellen waren mal echt nicht klein und die Surfer taten ihr Bestes, von diesen hohen Wellen nicht auf dem Meeresboden zermatscht zu werden! Zwei Jungen haben am Strand auch noch Cricket gespielt und ich kann bis jetzt noch nicht begreifen, wie man auf eine solche Art einen Ball werfen kann. Das tut doch weh!

Danach sind wir weiter in die nächste Bucht und haben wieder die Blicke auf die Wellen genossen, die an der Küste zerschellten.

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Wir sind dann noch ein runter gegangen, auf die Klippen, die direkt ins Meer führten. Dort waren wir näher am Geschen, konnten uns ein wenig Sonnen und zusehen, wie die Wellen gebrochen sind. Der Vorteil hier war, dass der Wind ablandig war und wir somit keine eiskalte Briese vom Ozean mitbekommen haben.

Auf dem weiteren Weg sind wir noch an ca. hundert Buchten vorbeigekommen, die eine schöner als die andere. Wir sind jedoch nicht an jeder angehalten, sondern haben versucht, die Blicke nur so zu genießen.

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Unser nächstes Ziel für den heutigen Abend war noch nicht ganz klar. Zur Wahl standen die Mornington Paninsula bzw. Canberra. Wir haben überlegt, dass Vormittags das Wetter eh immer schlecht war und wir darauf nicht wirklich Lust hatten. Somit haben wir uns innerlich bereits von Victoria verabschiedet und sind in Richtung Canberra aufgebrochen.

Irgendjemand hat mir mal erzählt, dass wir von Melbourne aus ca. 4 Stunden dafür benötigen würden. Zu diesem Zeitpunkt dachten wir uns, dass wir dann bereits ein ganzes Stückchen in Richtung Canberra schaffen würden. Zum Glück hat Sabrina irgendwann noch einmal den Atlas heraus geholt und festgestellt, dass es von Melbourne nach Canberra ganze 656 Kilometer sind.

Leider weiß ich nicht mehr, wer mir das mit den 4 Stunden erzählt hat, aber entweder war der noch nie in Australien oder meinte per Flugzeug oder so. In Deutschland könnte man diese Kilometer eventuell in den vier Stunden schaffen – mit dem entsprechenden fahrbaren Untersatz. Aber nicht in Australien mit einem Speed-Limit von 100 km/h (bzw. streckenweise 110 km/h)!

Gegen 21.00h sind wir dann in den Sonnenuntergang hinein gefahren (bzw. hatten diesen im Rücken). Der Himmel hat sich in den interessantesten Farben gezeigt. Wunderschön!

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Letztendlich sind wir ca. 2-3 Stunden in Richtung Canberra gekommen und haben dann in Wangaratta übernachtet, einem sehr kleinen Örtchen kurz vor der Grenze nach New South Wales.

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