Tag der Ankunft

Kurz, nachdem wir aus dem Flughaben raus sind und noch einmal unser Gepäck haben röntgen lassen (ob wir nun wirklich nichts mit einführen), sind der Italiener, Sabrina und ich direkt auf einen Taxi-Stand zu. Der erste Taxi-Fahrer wollte uns jedoch nicht haben, da wir zu viel Gepäck hatten. Der zweite Fahrer hatte einen Kombi und konnte uns laden. Als wir ihm die unterschiedlichen Adressen mitteilten, wo wir hin wollten, sagte er nur, wir müssen dann zwei „Fares“ zahlen. Ich dachte mir, dass dies zwar ein wenig unüblich sei, jedoch logisch, wenn man betrachtet, dass er zuerst vom Flughafen zur ersten Adresse fährt und dann noch einem von dieser Adresse eine komplett neue Fahrt abrechnet (what so ever!)

Als wir dann an der Central Station angekommen sind, hat er von uns 32 $ gefordert. Mir kam der Betrag zwar ein wenig hoch vor, da jeder sagte, es kostet nur 20 $, aber ich dachte mir, dass dies noch im Bereich des möglichen liege. Ich frage ihn, was es kostet, uns noch zur zweiten Adresse zu bringen und er meinte, das wären noch einmal 10 $ oben drauf. Also hat Sabrina von dem netten Italiener 12 $ einkassiert und wir wollten weiter fahren.

Dann kam jedoch der Hammer – mir kam die Formulierung „noch einmal 10 $ oben drauf“ ein wenig komisch vor und ich fragte den Taxi-Fahrer, was er damit meinte. Darauf hin hat er mir versucht zu erklären, dass wir bei Ankunft am Hotel ca. 42 $ zahlen müssten. Jegliche Argumentation meinerseits hat er abgetan mit der Aussage „It’s the law man!“ Ich habe ihm gesagt, dass er sofort anhalten solle, denn er habe gerade 32 $ von uns bekommen und er wir kein weiteres Geld mehr sehen. Als er wieder ansetzen wollte, uns mit seinem sehr gebrochenen Englisch den Satz „It’s the law man!“ an den Kopf zu werfen, war ich ungefähr einen Schritt davor, zu explodieren und meinte nur, dass er auf der Stelle halten solle.

Meinen vermutlich – für sich sprechenden – aggressiven Gesichtsausdruck hat er dann zum Glück lesen können und hat angehalten. Wir haben dann unseren Kram gepackt und sind ausgestiegen. Kurzfristig habe ich überlegt, sofort in das selbe Taxi wieder einzusteigen und uns für 10 $ zum Hotel fahren zu lassen. In dem gleichen Augenblick ist jedoch eine Frau in den Wagen eingestiegen.

Nachdem ich dann im nahe gelegenen Internet-Cafe nachgefragt habe, wo denn die Pitt Str. ist, in welchem unser Hotel zu finden war, offenbarte man mir, dass diese Str. ca. 100 m von hier entfernt liegt, wir die Pitt Str. jedoch noch ca. 5-10 Minuten hinauf laufen müssten! „Super“ dachte ich, wo uns der Taxi-Fahrer für 10 $ wohl her gefahren hätte… Der Weg zum Hotel führte uns direkt durch China Town. Viel gesehen haben wir in diesen ersten Minuten jedoch nicht, da wir einiges an Gepäck zu ziehen hatten.

Als wir endlich in der Pitt Str. 300 angekommen sind, standen wir vor dem Metro Hotel Sydney, einem 4* Hotel. Diese Sterne sind zwar nicht mit den Deutschen zu verglichen, trotzdem war das Hotel sehr sauber und sehr nett. Das Personal war zuvorkommend, die Internet Buchung hat auch geklappt und das Zimmer war – von der Größe mal abgesehen – sehr OK. Nach einer erfrischenden Dusche ging es dann in die Stadt.

Wir sind die Pitt Str. hinunter in Richtung Harbour. Nach einem kleinen Zwischen-Stop bei Hungry Jack’s haben wir festgestellt, dass diese Lokalität in Deutschland unter dem Namen „Burger King“ läuft! Sehr interessant – gleiche Aufmachung, gleiche Menüs, dafür aber Free Refill bei den Getränken und ein anderer Name… Nun ja, wir sind auf jeden Fall weiter gegangen und haben uns schon arg gewundert, wie viele Leute denn so unterwegs sind. Die Stadt war einfach nur lebendig. Aus jeder Kneipe dröhnte die Musik, irgendwelche Truppen von Jugendlichen pfiffen dauernd irgendwelchen (nur halb bekleideten) Girls hinterher. Wir mussten irgendwann feststellen, dass uns in der Tat ein Tag fehlt und es nicht Donnerstag ist, sonder Freitag. Das hat dann natürlich einiges erklärt.

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Nach einigen Minuten sind wir dann auch schon am Hafen angekommen und konnte auf die wundervolle Oper sehen. Das ist ein atemberaubender Anblick, wenn man an der Wharf vorbeigeht zu „The Rocks“, und dann auf der rechten Seite die Oper erscheint.

clip_image004Wir sind dann noch ein wenig am Hafenbecken entlang gegangen. Als wir einmal zurück blickten, sahen wir die hell erleuchtete Skyline vom Sydney Central Business District (City Center). Dieser war wundervoll beleuchtet und wurde natürlich auch Opfer meiner Kamera. Lange haben wir spekuliert, was für einen Blick man wohl von einem der Hotels direkt am Hafen hat. Nun gut, wir werden ja noch einmal in Sydney sein, vielleicht mieten wir uns dann ja in einem dieser Hotels in Zimmer, anstatt in der Pitt Str.

In der Hoffnung, noch weitere schöne Eindrücke zu gewinnen, sind wir noch nicht umgedreht und zurück zum Hotel, sondern haben uns dazu entschieden, eine etwas längere Runde um den Hafen herum zu drehen.

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Als wir dann noch ein Stück weiter gegangen sind, haben konnten wir die Harbour Bridge in ihrer vollen Länge sehen. Ein super Anblick – echt Wahnsinn!Nach diesen ersten Eindrücken sind wir dann wieder zurück in Richtung Hotel, da uns dann doch irgendwann eine Art Jet Lag eingeholt hat.

Die Nacht im Hotel war sehr entspannt, obwohl wir beide um ca. 5.30h aufgewacht sind, um in den Tag zu starten. Sabrina konnte uns aber davon überzeugen, noch einmal bis 10.00h liegen zu bleiben – was im Nachhinein betrachtet – auch eine sehr gute Entscheidung gewesen ist.

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