Ein ganzer Tag in Sydney

Nach den ersten Eindrücken am gestrigen Tage konnten wir uns schon ein schönes Bild von Sydney machen. Dieses wollten wir heute noch weiter ausmalen und den ganzen Tag in Sydney verbringen. Auf dem Programm stehen grob der Hafen (Ciricular Qy), die Oper, Darling Harbour und Manley.

Nachdem wir herausgefunden haben, dass unser Hotel ganz in der Nähe der Town Hall Station liegt, sind wir erst einmal dort hin und haben uns ein Sydney Day Tripper Ticket gekauft. Erst dachten wir, 15 $ pro Person wäre viel, im Laufe des Tages haben wir jedoch fest gestellt, dass es sich gelohnt hat. Jedoch haben die Jungs und Mädels vom Marketing der Metro-Company einen guten Job gemacht, denn wir haben die 15 $ gerade mal so „heraus geholt“.

clip_image002Wir haben dann das Ticket gekauft und festgestellt, dass es bereits Mittag ist. Deshalb sind wir in Richtung Hyde Park gegangen und haben uns auf den Weg zum Hard Rock Cafe (HRC) gemacht. Auf dem Weg dorthin, gar nicht weit vom Hotel entfernt, ist uns die Hertz Autostation aufgefallen, in welcher wir am morgigen Tag unser Auto abholen werden. Am HRC angekommen, teilte uns die nette Dame vom Empfang mit, dass sie eigentlich ausgebucht sein, wir aber noch einen Platz an der Theke erhaschen könnten. Nachdem wir uns dafür entschieden haben, gab sie uns die Karte mit und meinte, wir sollten uns mit der Bestellung beeilen, da gleich viele Leute eintreffen werden. Keine zwanzig Sekunden später, „Oh, da ist der erste Bus ja schon!“

Ganz ehrlich, ich habe nicht gedacht, dass so viele Asiaten in einen Bus passen. Und es kamen ganze drei Busse! Nachdem dann ganz viele kleine Menschen eingetroffen sind, haben die natürlich auch sofort was zu essen bekommen. Alle samt das selbe Menü, die drei Reiseleite hatten anscheinend alles und alle im Griff.

Als unser Essen dann gekommen ist, waren die meisten der Asiaten bereits fertig und bereits im Griff, zu gehen. Unser Essen war – wie immer in einem HRC – sehr gut und sollte unser Hunger-Gefühl über den Tag hinweg ausbremsen. Glücklicherweise haben wir in einem dieser Sydney-Hefte, die in Hotels und so ausliegen, einen Voucher über 20% für das HRC gefunden. D. h., wir haben keine 37 $, sonder nur 30 $ für das Essen bezahlt. Glücklicherweise haben wir den noch entdeckt, bevor wir das Lokal verlassen haben – jedoch leider erst, nachdem wir gezahlt haben. Aber die nette Bedienung war so zuvorkommend und hat die erste Zahlung rückgängig gemacht und neu kassiert.

clip_image004Danach sind wir dann ein wenig spazieren gegangen, um dieses doch eher heftige Frühstück zu verdauen. Dabei sind wir dann durch „The Domain“ gegangen, einem riesigen Park südlich vom „Royal Botanic Garden“. Dort konnten wir eine Horde von Leuten erkennen, die dort alle zwischen Zelten zu sitzen schienen. Ein wenig später, nachdem wir auch Weihnachts-Musik (bei ca. 30 Grad) hören konnten, stellten wir fest, dass auch eine Riesen-Bühne aufgebaut war. Die netten Security-Guards haben uns dann erklärt, dass dies ein Charity-Event sei und gegen Abend von 18.00h bis 21.30h ein Konzert stattfinden würde. Wir sind dazu sehr herzlich eingeladen – free entry! Da wir jedoch vor hatten, nach Manley zu fahren, ist dies nicht weiter in unsere Planung eingegangen.

clip_image006Weiter auf dem Weg zur Oper sind wir dann am Botanischen Garten entlang gegangen, bis Sabrina dann irgendwann geschrieen hat, warum ich denn nicht in diesem Gebäude arbeiten würde?! Ich habe mich in dem Moment gefragt, ob die Sonneneinstrahlung doch so hoch ist, bis ich dann endlich das Schild erkennen konnte. Wir standen vor dem „Munich Re House“. Echt unglaublich, da fliegt man ca. 18.000 km, um seine Ruhe zu haben, und was ist – der Alltag holt einen ein. Im Laufe des Tages haben wir dann noch einige unserer Kunden gesehen (z. B. British Telecom – wessen Tower jedoch leer steht).

clip_image008Nun mussten wir nur noch die Straße runter gehen, um an der Oper anzukommen. Auf halben Wege durften wir dann noch einmal über die enormen Preise für Wasser staunen. Für eine 1,5l und eine 0,5l Flasche haben wir ganze 7 $ zahlen dürfen. Aber gut, irgendwie müssen diese Krauter-Läden ja auch überleben. Nach wenigen Metern sind wir dann auch schon an der Oper angekommen. Wir konnten nicht nur dieses architektonische Wunderwerk bestaunen, hatten sogar noch einen sehr schönen Blick auf die Harbour Bridge. Wir sind die Treppen rauf zur Oper und konnten so auch die andere Seite sehen – wo es in die Bucht hinein geht, welche auf das offene Meer führt.

Danach sind die die Treppen an der Oper wieder runter und haben uns auf einer Bank ein wenig ausgeruht. Dabei hatten wir einen großartigen Blick auf die faszinierende Brücke. Jetzt wollte ich noch ein wenig mehr über die Brücke schreiben, aber irgendwie kann man diese Bilder und Gefühle nicht in Worte fassen. Es ist halt eines der Wahrzeichen von Sydney. Das muss man einfach auf sich wirken lassen.

clip_image010

Nach dieser kleinen Ruhephase sind wir dann wieder in Richtung Wharf (Schiffs-Anleger, Kai) gegangen, um die Fähre zum Darling Harbour zu nehmen. Bei 20 Minuten Wartezeit bis Abfahrt haben wir uns dazu entschieden, uns zuvor noch ein sehr leckeres Eis von Gelatissimo zu gönnen. Als wir dann endlich auf die Fähre durften, haben wir glücklicher Weise einen Platz hinten auf dem Schiff ergattert. So hatten wir nicht nur einen sehr schönen Blick auf die Skyline, sondern sind auch unter der Harbour Bridge her gefahren und haben so das erste Mal die Brücke und die Oper zusammen gesehen. Ein sehr mitreißender Anblick.

clip_image012

Beim dritten Stopp an der Darling Str. sind wir dann runter vom Schiff und wollten in Richtung Darling Harbour gehen. Leider haben wir uns dabei ein wenig verschätzt. Erst mussten wir einen sehr steilen Berg hinauf. Ich dachte mir, dass wir dann wenigstens einen sehr schönen Blick auf Downtown erhaschen könnten, damit lag ich aber falsch. Dafür hatten wir einen sehr tollen Blick auf die Bucht und die Millionen Liter von Wasser, die zwischen uns und dem Darling Harbour lagen. Das Positive an dieser Wanderung war das Lädchen, in welchem wir relativ günstig (im Gegensatz zu Sydney Downtown) Sonnencreme einkaufen konnten.

clip_image014Danach sind wir wieder zurück zum Anleger und habe auf das nächste Schiff gewartet, welches in 10 Minuten ankommen sollte. Dieses hat uns dann über die für uns unüberwindlichen Massen von Wasser direkt zum Darling Harbour gebracht.

Dort sind wir am Casino ausgestiegen und sind auf die Pyrmont Bridge gegangen. Nach einem kurzen Nachmittags-Schlaf auf einer der Bänke auf der Brücke wollten wir dann mit der Monorail zur Town-Hall Station fahren, um von da aus mit der Subway clip_image016weiter zum Hafen zu kommen. Leider wurde uns dann mitgeteilt, dass die Monorail eine private Gesellschaft sei und wir mit dem Tagesticket nicht fahren dürften. Wir haben kurzfristig überlegt, trotzdem damit zu fahren, aber 4 $ pro Person waren dann doch mal nicht gerade wenig für das Stückchen, was wir eigentlich nur fahren wollten. Somit sind wir über die Pyrmont Bridge in Richtung Town-Hall gegangen. Von dort ging es dann weiter mit der Bahn zum Circular Quay.

Nach den beiden Stationen mit der Bahn sind wir direkt an der Wharf angekommen und auf die Fähre nach Manley gestiegen. Auch hier haben wir uns wieder hinten hin gesetzt, um einen Blick auf die Oper und die Harbour Bridge zu erlangen.

clip_image018

Das Schiff ist wie geplant ausgelaufen und wir mussten uns das Deck achtern mit vielen Leuten teilen, hatten jedoch eine Bank für uns alleine. Es war schon ein wenig später am Tag und die Sonne war im Begriff, innerhalb der nächsten Stunden unter zu gehen. So entstanden traumhafte Blicke auf Downtown, die Oper und die Harbour Bridge.

Ein wenig später sind wir dann in Manley angekommen und haben uns in Richtung Strand aufgemacht. Der Strand ist wirklich wunderschön. Allerdings ist es arg kalt gewesen – und verdammt windig. Das hatte aber auch den Vorteil, dass wir zwei Wind-Surfern zusehen konnten, wie diese in der Brandung versucht haben zu surfen. Gar nicht so einfach, sag ich da!

clip_image020

Nach einer kleinen Foto-Session haben wir dann Hunger bekommen und sind auf die Suche nach dem nächsten Restaurant gewesen. Nicht lange gesucht, haben wir auch schon zahlreiche gefunden. Nach einer kurzen Studie der Aushänge haben wir einen neuen Plan gefasst und Ausschau nach einem günstigen Restaurant gehalten. Anscheinend geht direkt an der Strand-Promenade nur die High-Society von Sydney dinieren (oder wie sagt man in hochgestochen).

clip_image022Ein wenig später haben wir dann die Haupt-Einkaufsstraße entdeckt. Dort gab es sehr viele von diesen kleinen Imbissen. Sehr schön und nett empfanden wir die Personen, welche versucht haben, jemanden davon zu überzeugen, bei ihnen zu essen. Im Gegensatz zu den Kannaren oder Balearen (dort wurde man sehr aggressiv angesprochen und konnte fast gar nicht an den Personen vorbei) haben die Australier jemanden erst angesprochen, wenn man vor deren Geschäft stand und auch gezeigt hat, dass man hungrig ist. Wir sind dann in einem kleinen Laden gelandet, in welchem wir dann Pasta (Penne Carbonara) essen waren. Echt lecker!

Als wir dann wieder zurück zum Hafen von Manley sind, um die nächste Fähre nach Sydney zu bekommen, mussten wir noch 40 Minuten warten. Anscheinend ist eine Fähre gerade erst abgefahren. Also sind wir noch einmal durch das Hafengelände geschlendert und haben jetzt zum fünften Mal (oder so) eine Horde von Weihnachtsmännern und -frauen gesehen. Irgendwie sind die heute auf einer Art Party gewesen, oder auf ganz Manley gab es frei Trinken, wenn man verkleidet dort hin kam. Wir haben es auf jeden Fall nicht herausfinden wollen, sondern sind auf direktem Weg wieder zurück zum Schiff gegangen.

Dieses fuhr dann auch pünktlich wieder ab und wir haben nun ganz vorne einen Platz bekommen, um die Night-Line der Stadt zu sehen. Das hat auch alles sehr gut geklappt, bis zu dem Zeitpunkt, als auch die Oper zu sehen war. Ich hatte das Gefühl, nun möchte das gesamte Schiff nach vorne kommen. Irgendwie ist es uns da dann zu voll geworden und wir haben uns Backbord gestellt. Da war es nicht einmal kalt und wir hatten sehr viel Platz für uns alleine – und konnten trotzdem alles sehen. Fotos machen war natürlich nur sehr schwer möglich, dennoch hab ich es probiert – hier das Ergebnis:

clip_image024

Nachdem wir dann angelegt haben, konnte ich Sabrina noch davon überzeugen, in Richtung Oper zu wandern (sind nur wenige 100 Meter, jedoch sind wir ja den gesamten Tag gelaufen). Hier wollte ich die Harbour Bridge noch einmal in der Nacht aufnehmen, und was soll ich sagen – ich denke, es hat sich gelohnt.

clip_image026

Danach sind wir dann relativ schnell zurück ins Hotel, um uns für den nächsten Tag fit zu machen. Ab dann haben wir ja das Auto angemietet. Und außerdem wussten wir bis dahin noch gar nicht, wo wir am nächsten Tag eigentlich hin wollten. Let’s see!

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.