Noosa und Hervey Bay

Am nächsten Morgen haben wir dann erst einmal in aller Ruhe auf der Terasse unseres Motels gefrühstückt. Lecker – das frische Brot vom Vortag aus Brisbane – dazu Nutella und Käse. Ein Festmahl. Danach ging es dann weiter in Richtung Noosa Heads. Dort wollten wir uns den Nationalpark ansehen, danach was essen und dann weiter in Richtung Hervey Bay.

clip_image002Als wir in Noosa Heads angekommen sind, haben wir die extreme Schwüle erst so richtig gespürt. Wir haben in einem Schattenparkplatz geparkt. Leider ist hier auch Windschatten gewesen und wir haben fast einen an den Kopf bekommen, als wir aus dem klimatisierten Auto gestiegen sind. Dafür hat uns die direkte Umgebung absolut entschädigt. Es war einfach nur traumhaft, als wir endlich den Touristen-Ort ein wenig hinter uns gelassen haben.

clip_image004Wir sind also ein wenig am Strand entlang, in Richtung Nationalpark von Noosa. Zu Beginn des Parks waren verschiedene Wanderwege ausgeschildert. Wir haben uns dazu entschieden, den Weg am Meer entlang zu nehmen und in Richtung „Dolphins Point“ zu wandern – in der Hoffnung, dort auch Delphine zu sehen. Der Weg dorthin war schon sehr, sehr schön.

clip_image006Überall gab es kleine Aussichtspunkte, jeweils mit einem wunderbaren Blick auf den dahinter liegenden Strand und das offene Meer. Als wir dann jedoch am Dolphins Point angekommen sind, haben wir feststellen müssen, dass der Name dieser Plattform zwar was mit Delphinen zu tun hatte, aber sonst nichts. Ein wunderbarer Blick auf das Meer war uns gegönnt, aber das ist es dann auch schon gewesen. Viel mehr konnte man dort nicht sehen – und da wir auch kein festes Schuhwerk anhatten, haben wir uns überlegt, hier einen Moment inne zu halten und eventuell noch auf Delphine zu warten. Das war eine sehr schöne halbe Stunde an diesem Ort. Wir kamen so richtig ins Träumen – hier ist alles noch so unangerührt – wir haben vermutet, dass dies vor 250 – 300 Jahren genauso ausgesehen haben muss – oder ähnlich – also noch niemand dieses Land hier kannte und alle sich gewundert haben, dass Indien schon so nahe ist… Auf solche Gedanken kommt man aber wohl auch nur an solchen Orten. Dann aber haben wir uns wieder auf den Heimweg gemacht, da die Sonne mehr oder weniger im Zenit stand und wir keinen (noch größeren) Sonnenstich bekommen wollten.

clip_image008Auf dem Rückweg haben wir festgestellt, dass der Wind schon ein wenig zugenommen hat und wir bei einigen Brandungen schön die Wellen haben brechen sehen können. Ein fantastische Naturschauspiel – wo die Kraft des Wassers und des Windes mal wieder gezeigt wurden.

Ein wenig später sind wir auch schon wieder am Auto angekommen und durften feststellen, dass unsere gesamten Fressalien auf Grund der Zenitstellung der Sonne sehr erfolgreich ihren Aggregatzustand verändert haben (und flüssig geworden sind). Nach einer Wegwerf Zeremonie für Sabrina sind wir dann im Cafe Le Monde was essen gegangen, um uns für die Fahrt nach Hervey Bay zu stärken. Absolut fantastisch, sage ich da nur – die haben was vom Kochen verstanden!

clip_image010Um das Essen zu verdauen, sind wir noch ein wenig durch die nette kleine Innenstadt von Noosa Heads gegangen. Wir mussten noch ein wenig Brot für den Trip auf die Fraser Islands am nächsten Tag kaufen – für den Fall, dass das Essen von denen mal ungenießbar ist. Die Stadt ist echt ganz schnuckelig – jeder scheint jeden zu kennen und ist sehr freundlich zueinander. Dann haben wir noch ein paar Postkarten und Briefmarken gekauft, falls mal Langeweile aufkommen sollte (vermutlich, wenn wir in Cairns am Flughafen sitzen).

Danach haben wir uns auf den Weg nach Hervey Bay gemacht, da wir am nächsten Morgen dort eine Zwei-Tages-Tour auf Fraser Island starten möchten. Wir sind im Palace Backpackers eingebucht, also haben wir dieses als erstes gesucht. Als wir dort angekommen sind, ist uns fast der Hut geplatzt. Nur komische Leute dort und das Zimmer war nicht klimatisiert. Himmel! Es waren draußen ca. 29 Grad, dabei jedoch clip_image012eine Luftfeuchtigkeit von ca. 95 %. Unglaublich, wir sind fast eingegangen. Kurzfristig haben wir auch überlegt, unsere Klamotten zu nehmen und wieder auszuchecken, um in einem anderen Motel zu übernachten. Jedoch werden wir am nächsten morgen genau hier abgeholt, um unsere Fraser Island Tour zustarten. Somit haben wir uns davon überzeugen können, doch noch eine Nacht hier zu bleiben – koste es, was es wolle. Gleichzeitig haben wir aber auch den Entschluss gefasst, demnächst nur noch Motels aufzusuchen, auch wenn es ein wenig teurer wird.

Nachdem wir dann noch unsere Sachen alle im Raum verstaut und umgepackt haben, um für die morgige Reise gerüstet zu sein, sind wir essen gefahren. Leider gab es viel zu viel Auswahl für uns, so dass wir uns an der langen Straße mit ca. 100 Geschäften, Lokals und Motels fast nicht entscheiden konnten, was wir essen möchten.

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Irgendwann haben wir jedoch ein Lokal gefunden, was uns vom Menü her zugesagt hat. Das war aber auch das einzige – denn als das Essen kam, war mein Fisch frittiert und Sabrinas Potatoes (ursprünglich mit Käse und Schinken bestellte) kamen mit Cream-Cheese (also einer Art Philadelphia-Käse) oben drauf, und darüber noch einmal eine Art Ketchup. Ganz toll – kann ich nur weiterempfehlen… L Wir haben also ¾ unseres Essens stehen gelassen und sind dann noch ein wenig in Richtung Strand, um uns Wind um die Ohren blasen zu lassen. Dabei habe ich noch ein wenig mit meiner Kamera gespielt. Die super coolen Bilder, die dabei herausgekommen sind, haben nicht nur mich mehr als glücklich gestimmt.

Und hier noch eins vom Strand, parallel:

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