Seattle – It’s raining like cats and dogs
Heute war als aller erstes einmal ausschlafen angesagt, nach der letzten gemütlichen Nacht im Auto ein wahres MUSS! Gegen Mittag haben wir uns dann aber doch aus der Koje geschwungen um festzustellen, dass das gute Wetter der letzten Tage hier in Seattle ein plötzliches Ende gefunden hatte. Also, kurze Hose wieder aus, lange Klamotten und Pulli an. By the way ist Seattle die Stadt mit den meisten Regentagen der USA, hat laut einer Umfrage unter Bewohnern der US Hauptstädte, besser der größten Städte, hat Seattle aber trotzdem die beste Lebensqualität („well, rain keeps everything green so we like it“ – na klar!).
Warum es die beste Lebensqualität hat, war uns dann auch schnell bewusst, als wir in Downtown angekommen waren. Man könnte es auch als Düsseldorf der USA bezeichnen, eine Kneipe an der nächsten, viele Restaurants und noch mehr sogenannte „Micro Breweries“. Dazu noch ne menge hübsche Mädels, Küste, Berge, kurz: nicht schlecht wenn das Wetter nicht so trübe wäre.
So what, rein ins Old Firemen House zum Frühmittag. Wirklich lecker diese gefüllten Omeletts. Und Ingo’s Cheeseburger war auch nicht mit den Fast – Junk – Food Sachen zu vergleichen. Mit Regenschirm und Regenjacke bewaffnet sind wir dann durch die Straßen gezogen und haben uns erst die Küste und dann das Klondike Gold Rush Museum angesehen. Die Goldsucher waren zwar in dem Yukon-Gebiet zu finden, was wesentlich weiter nördlich liegt (Canada/ Alaska). Aber um dort hinzukommen und einen permit zu erlangen mussten sie vorweisen, dass sie Verpflegung und Gerätschaften für ein Jahr dabei hatten. Tja, und die mussten sie dann wohl oder übel in Seattle einkaufen und somit profitierte die Stadt mit diesem komischen Namen super davon. Trittbrettfahrer die…..
Im Museum haben wir dann auch noch eine Goldwäscher-Vorführung bekommen, jetzt wissen wir, wie man das Gold in den Flüssen finden kann. Was man braucht, ist scheinbar nur so ein Pfanne, viel Zeit und Langeweile und noch viel viel mehr Glück! Unser Museumsführer hat sogar ein Nugget gefunden und es dann aber unverständlicherweise wieder in den Bottich geworfen. Warum auch immer, jedenfalls sehr unrealistisch! Ich hätte das wohl genommen, hehe :-).
Nach weiteren „ich Laufe mir die Beine in den Bauch“ Spaziergängen haben wir es uns dann erst mal in einem Tully gemütlich gemacht, der Seattle-Alternative (natürlich keine vollständiger Ersatz, Starbucks gab es immer noch) zu dem lästigen und überall ansässigen Starbucks.
Wirklich interessant die Leute auf der Straße zu beobachten, am besten gefällt mir dabei immer noch der Einpark- und Autofahrversuch der Amerikaner, könnte ich mir stundenlang ansehen 🙂 Okay, genug am Kamin gesessen, zurück in die Kälte nach Chinatown, was nicht das hält, was es vom Namen verspricht, zumindest nicht wenn man mit New York-Chinatown Vorstellungen dort hingeht. Egal, der Supermarkt, den wir gefunden haben, der war okay. Besonders die Obst und Gemüse Abteilung beeindruckend groß, einige Sachen haben ich glaube ich noch nie vorher gesehen. Haben uns dort mit vielen gesunden Sachen eingedeckt! Hoffentlich kommt da kein Vitaminschock hinterher, hihi, nach so viel Burgern und Fast Food.
Vollbepackt mit Tüten ging es dann zurück durch den Regen zum Auto, und von dort aus in Richtung Space Needle. Auf dem Weg (natürlich nicht rein zufällig) haben wir aber noch einen Stop an den Movies gemacht und MIB II gesehen. Und für alle die ihn noch nicht gesehen haben: Nein, wer hätte gedacht, dass am Ende Will Smith doch noch ….
Okay, Movie war ganz nett, jetzt aber zum Aussichtsturm auf 530 Fuß Höhe. Von unten konnte man prima rauf schaun, ergo sollte das andere doch auch funktionieren, oder? Jedenfalls haben wir die 12 $ (each – WTC hat damals nur 11 $ gekostet!!) berappt und sind nach oben gefahren.
War kaum noch was los, das Restaurant geschlossen und auf einen Besucher kam ein Angestellter in Relation. Egal, das einzige was störte war die Sicht, oder viel mehr, die Nichtsicht. Nach einem Rundgang stellte sich die Frage ob Downtown mit den Skyscrapern entweder das Licht ausgeschaltet hat oder der Nebel wirklich so dicht war wie befürchtet. Nach einiger Zeit warten kamen die Türme dann aber doch noch aus den Wolken hervor, dafür regnete es dann mal wieder, soviel zu Seattle.
- Redwood National Park auf dem Weg nach Seattle
- Boeing Werke und Canada