Redwood National Park auf dem Weg nach Seattle
Guten Morgen. Die Nacht war zwar ein wenig anstrengend, aber wir haben’s überlebt. Und Ingo ist – warum auch immer – ein wenig zu gut gelaunt…. Ein wenig später dann stellten wir fest, dass wir gar nicht sooo weit von dem Redwood National Park entfernt waren. Also – nicht lang schnacken, Kopp innen Nacken – sind wir in den National Park gefahren.
Wir mussten uns erst in einem Büro anmelden, bevor wir dann in Richtung Park fahren durften. Dort war ein riesengroßes Tor, für das man uns im Büro eine Nummer gegeben hat. Und wir dachten, wir könnten die irgendwo eintippen, und das Tor geht automatisch auf. Pustekuchen. Da war ein Vorhängeschloss vor, wo wir die Nummer einstellen mussten. Danach durchfahren und dann das Tor wieder schließen. Super!
Aber jetzt kam der spaßige Teil. Der Weg zum Forrest war ein Schotter- und Staub-Weg! Ingo fühlte sich wohl wie bei einem Rennen! Nun gut – lange Rede, kurzer Sinn – vorher war der Wagen rot, nun ist er braun – aber wir haben ca. 5 Minuten gespart!
Dort angekommen (es war so ca. 9am) haben wir uns dann auf den Weg gemacht, ein paar Redwoods anzuschauen. Dabei sollte auch der höchste Baum der Welt sein – ein Redwood mit ca. 125m Höhe. Genau weiß ich das nicht mehr, ist aber auch egal – ist auf jeden Fall ein RIESEN Baum. Auf jeden Fall sind wir auf dem Weg dort hin wieder mal der amerikanischen Beschilderung auf den Leim gegangen. Am Anfang des Weges stand ein Schild, es wäre eine dreiviertel Meile bis zu den Bäumen. Nach ca. 15 Minuten durch so eine Art Urwald (und wir sind schnell gegangen) sind wir dann zu einem Schild gekommen, auf dem stand, dass wir erst eine viertel Meile geschafft haben. Ich weiß nicht, wie die Amis den Weg zu einem Ziel bemessen, in der Luftlinie vielleicht? Na ja, auf jeden Fall sind wir dann auch mal endlich angekommen und ich muss sagen – Wahnsinn diese Bäume! Und nicht nur einer – gleich zig von denen.
Für den Rückweg waren wir dann ja schon vorgewarnt und haben mal pauschal eine Stunde für diese dreiviertel Meile eingeplant. Unglaublicher Weise stand am selben Weg, dass der Aufstieg 1,5 Meilen wären (und nicht 0,75). Wie auch immer, mit unserer Stunde haben wir gar nicht mal so verkehrt gelegen und sind auch überpünktlich wieder am Auto gewesen, um dann die Rennstrecke weiter zu fahren.
Es war so gegen Mittag, als wir dann unsere Fahrt nach Seattle angetreten haben. Oh man war ich fertig, zum Glück konnte Ingo fahren. Die Nacht im Auto war zwar cool und auch günstig, aber nicht so mein Ding. Wir haben uns dann kurzum dazu entschlossen, nicht mehr die Küstenstraße zu fahren, sondern den Interstate I 5 zu nehmen, weil man hier doch einiges schnelle fahren konnte. Wir hatten ja schließlich noch einige hundert Meilen vor uns…
Auf unserem Weg lag dann auch noch die Industriestadt Portland in Bundesstaat Oregon. Hier haben wir jedoch nicht gehalten, sind lediglich durch gefahren. Das hat aber auch schon gereicht. Ein wenig später – so gegen Mitternacht – sind wir dann endlich in Seattle angekommen. Zum Glück hatten wir unseren Motel 5 Guide mit, so dass wir schnellst Möglich auch das nächste Motel gefunden haben, um uns ein wenig Schlaf zu gönnen.
- Letzter Tag in San Francisco
- Seattle – It’s raining like cats and dogs