Letzter Tag in San Francisco

Unseren letzten Tag in San Francisco haben wir auch noch rum bekommen. Nach dem wir endlich aufgestanden sind hieß es, in die Stadt zu fahren, um Ingo’s Foto-Apparat reparieren zu lassen. Der Zoom ist kaputt gegangen – was mal echt doof ist. Einen 1000 € Foto-Apparat und der Zoom ist kaputt. Aber er hat ja immer noch seine Video-Kamera. Naja, es stellte sich heraus, dass uns alle Leute verarschen wollten und uns von einer Adresse zur anderen geschickt haben, in der Hoffnung, dass sie uns irgendwo ausbeuten könnten. Aber da lagen sie falsch, wir hatten sie durchschaut 🙂 !!!

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Danach ging es dann über die Golden Gate Bridge nach Sausolito. Ein sehr schöner Teil von San Francisco. Aber auch sehr exklusiv. Weiter im Plan ging es dann auf eine Anhöhe auf der anderen Seite der Stadt, von dort aus hatte man einen sehr schönen Blick auf die Golden Gate Bridge und auf die Military Base (kennt ihr den Film Presidio)?

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Eigentlich stand danach noch Berkeley auf dem Plan – aber angesichts der Tatsache, dass es bereits 3.30pm war hielten wir es für angemessen, dies zu streichen und den die Highway CA 1, die Kalifornische Küstenstraße nach Norden zu fahren. Wir wollten heute ja noch schließlich bis zu den Redwoods kommen. Und die Küstenstraße bei Tageslicht genießen.

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Herrlich diese Küstenstraße! Abgesehen von den Idioten, die wie Ameisen vor einem her kriechen. „Bei welcher Schlange ist das Arschloch vorne… hä?!?“ Aber diese Aussicht – einfach nur genial! Links von uns ging es teilweise 100m steil abwärts, danach kam dann nur noch Wasser… Pazifik Wasser. In einem kleinen Dorfe – hab den Namen schon wieder verdrängt – haben wir dann halt gemacht, um noch ein wenig Futter zu kaufen, damit wir den Rest des Tages auch überstehen. Es ist ja unglaublich, wie viel die für Obst, Fleisch geschweige denn Käse verlagen. Ne Frechheit, sag ich Euch! Nun ja, Budget ist knapp – also haben wir Toastbrot mit sehr billiger Fleischwurst gekauft – und weiter ging es. Aber ganz im Ernst – das schmeckte mal echt … scheiße! Aber was soll’s, den Hunger hat’s vertrieben und günstig war ’s auch.

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Weiter auf dem Weg nach Norden sind wir dann durch Mendocino gekommen. Wer kennt nicht das Hippie Lied „Mendocino, Mendocino …“! Wir also voller Erwartung in diese legendäre Stadt und… und… Es war alles dunkel, düster, schwarz… wir haben unser Auto von innen verriegelt und sind wieder schnellst möglich raus gefahren aus diesem Kaff. Unglaublich, aber dafür haben wir wenigstens ein schönes Foto vom Ortseingang (und Ausgang!) – für all diejenigen, die dies hier nicht lesen, sich und das Foto anschauen und meinen, wir wären unheimlich cool!

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Ein wenig weiter – und auch ein wenig später – dachten wir, es wäre unheimlich cool, ein Motel aufzusuchen, um uns für den nächsten Tag auszuschlafen. Leider hatten wir einen kleinen Fehler in der Planung, und zwar fahren ALLE, ich wiederhole, ALLE Amis in ganz Amerika an einem verlängerten Wochenende im Sommer an die Küste. Somit waren auch alle Motels belegt. Irgendwann (so gegen 2am), nach schon etwas längerer Suche, stellten wir fest, dass sich das Benzin dem Ende neigt und wir hielten es für eine gute Idee, etwas Benzin nachzufüllen.

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Also fuhren wir die nächste Tankstelle an, um rauszufinden, dass hier die Zahlung per Kreditkarte an der Säule nicht funktioniert und wir max. für 5 $ tanken konnten (das sind ca. 3,5 Gallonen). Damit wären wir nicht weit gekommen. Also ist Ingo in die Tankstelle rein, und blieb da auch für die nächsten 20 Min. Er hatte eine Kassiererin (die einzige in dem Laden) erwischt, die heute ihren ersten Tag hatte und vor ca. 5 Stunden auch überfallen wurde – und auch dementsprechend drauf war! Sie war völlig durch den Wind und konnte gar nichts mehr (bzw. konnte immer noch nichts). Sie war übrigens umge“schult“ worden, ihr Mann hat sie sitzen gelassen und jetzt ist sie an die West Coast gegangen und …. DANKE ES REICHT! Ich frage mich, warum ist sie dann ausgerechnet in dieses verlorene Kaff hier gegangen?!?!

So, nachdem das mit der ersten Tankstelle nicht funktioniert hat, haben wir den Rat der Tankwärterin befolgt und die nächste Tankstelle aufgesucht, um den Wagen voll zu machen. Danach haben wir noch eine Ewigkeit gesucht und letztendlich noch ein Motel gefunden. Aber die wollten ganz 85 $ plus Tax haben – und es war schon 3 Uhr morgens. Da fiel uns spontan ein, dass wir 2 Min. bevor wir das Motel gefunden haben, an einem Restplatz mit tausenden von Wohnwagen vorbeigekommen sind. Also haben wir nicht lange gefackelt und sind auf diesen super gelegenen (direkt an der Küste) Parkplatz gefahren, um uns die restlichen Stunden der Nacht um die Ohren zu hauen.

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