Hiking up the Grand Canyon – Nightlife in Las Vegas

Das ist so unfair, warum ist die Nacht denn auch immer so kurz? Um 4.30 war aufstehen angesagt, keine lange Prozedur mit Duschen und Frühstücken, sondern direkt Sachen packen, noch mal ausreichend Wasser trinken, Flaschen auffüllen und dann los zum Aufstieg um 5.15 Uhr. In der Nacht hatte es auch im Canyon etwas geregnet, weshalb die Luft quasi zum Eierlegen war.

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Eine etwas höhere Luftfeuchtigkeit hätte Regen bedeutet, war da unten jedoch wie im Regenwald (so stell ich es mir zumindest vor, da läuft einem das Wasser schon von der kleinsten Bewegung am A….. Arm herunter), dabei angenehm warm und natürlich windstill. Schnell noch den Sack Lunch eingesackt (haha) und dann aufi, der Berg ruft. Motivierend dabei war ja schon die Tatsache, dass es wohl der einzige Berg ist, auf den man einmal heraufklettert und dann sein ganzes Leben oben bleibt 🙂

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Mit großen Schritten hatten wir bereits nach kurzer Zeit die ersten Leidensgenossen überholt und trotz der Tatsache dass wir nicht gefrühstückt hatten, hatten wir bereits nach 2 Stunden Wanderung Indian Gardens erreicht, was zumindest entfernungstechnisch schon über der Hälfte war (insgesamt 9,5 Meilen Weg, Indian Gardens: 5 Milen zur Phantom Ranch). Schnell ein paar Fotos, Small Talk mit den beiden anderen schneller hiker-Gruppen aus Dänemark und Schweden und dann weiter, ehe die Sonne hoch am Himmel steht. Wetter Info Indian Gardens um 7.15 Uhr: 72°F (ca. 17°C), dafür aber alles grün und Wasser in den kleinen Bächen, sehr nett.

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Nach weiteren 1,5 Meilen war dann Frühstück angesagt. Die hochgerechnete Wanderzeit von insgesamt 4 h schien sich nicht zu halten, da auf den vor uns liegenden 3 Meilen Wanderweg über die Hälfte des Höhenunterschiedes zu überwinden war (noch gute 800 m von hier). Also: fette 30 Minuten Pause und Frühstücken. Wasser statt Kaffee, aber egal, hier konnte man gar nicht genug trinken und das Wasser aus den Quellen entlang des Weges war teilweise auch ganz lecker. Noch ein kurzer Small Talk mit den Rangern, die wir am Abend zu vor schon im Canyon getroffen hatten (der Asiat, den wir am Vorabend im Canyon getroffen hatten und der vollkommen neben sich Stand vor Anstrengung, wurde heute morgen ausgeflogen, teures Unterfangen, mindestens 1.500 US$). Und dann Attacke! Nach zahlreichen Flüchen und Verwünschungen, diversen malen Ausweichen für die Mulis (nein, die stolpern nie, nur dass fast eins auf Ingo drauf gefallen ist) und dem Beantworten der Touristenfragen, ob man denn wirklich von der Phantom Ranch rauf käme, war es um 10.30 Uhr dann 5 ¼ Stunden endlich geschafft, der Canyon war bezwungen!!!

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Zunächst musste man sich nach dem Ablegen des Gepäcks an das „Gerade-Laufen“ wieder gewöhnen. Irgendwie hatte man immer das Gefühl, man falle gleich nach hinten über sobald man sich gerade hinstellt, weil einfach das Gegengewicht fehlt. Dieses Gefühl wurde allerdings sehr schnell durch ein anderes, mindestens genauso unangenehmes und vor allem viel länger andauerndes Gefühl ersetzt: Muskelkater in den Waden!!

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Na, dann laufen wir halt etwas unrund, so what! Trotzdem wollen wir noch die Aussichtspunkte in den Canyon rein besuchen und so ganz ohne laufen geht’s auch nicht. Die Sicht auf den Canyon konnte man aber leider aufgrund der Wolken, die uns bei dem Aufstieg glücklicherweise etwas die Sonne vom Leib gehalten hatten, vollkommen knicken. Auch die anderen Aussichtspunkte im Park, zu denen wir noch mit dem Auto hingefahren waren gaben kein besseres Bild ab. Immerhin haben wir dafür einen Condor gesehen, ist ja doch schon beeindruckend groß…

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Etwas mitgenommen von der Wanderung sind wir dann so gegen 3pm vom Grand Canyon losgekommen, schließlich wollten und mussten (die Verabredung!) wir heute Abend um 9 doch am Monte Carlo in Las Vegas sein. Unterwegs noch mal schnell ein paar Einkäufe und ansonsten straight durch. Nur noch ein kurzer Stopp am Hoover Dam, der wirklich beeindruckend ist. Ehe man aber zu dem Damm kommen konnte, musste man durch Polizeikontrollen, wahrscheinlich eine Vorsichtsmaßnahme nach 9/11.

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Las Vegas, wir kommen, nein, wir sind da. Aber wo hin jetzt? Haben es als erstes auch im Monte Carlo probiert uns sind da auch direkt untergekommen. Zimmer gebucht, einquartiert, schnell die Katzenwäsche vom morgen Wettgemacht und dann zum Treffpunkt.

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Nach kurzem Hin-und-Her haben wird Lisa und Sebi dann getroffen. Haben auch schnell festgestellt, dass wir für unser Vorhaben heute Abend overdressed und vor allem zu warm angezogen waren, also nach dem „eat as much as you can“ Buffet schnell noch mal Klamotten wechseln und dann los, Casinos unsicher machen.

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Ist echt beeindruckend, wie groß da einige Paläste sind und was für ein Aufwand betrieben wird, um die Leute heranzulocken. In wenigen Stunden sind wir so durch viele Länder und Städte marschiert, von Monte Carlo über Aladin, Paris, New York, Rom usw. Durstig von unseren Ausflügen haben wir dann versucht (die Betonung liegt auf versucht!), an einer Bar was zu bekommen.

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Und was passiert? Ich fliege raus weil ich meine ID nicht mitgenommen habe, hallo? Wie lange muss ich denn hier meine ID vorzeigen?? Halllooooho?? (Witzig war auch, dass Lisa, die noch nicht einmal ansatzweise 21 Jahre war, nicht rausgeschmissen wurde :-))

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Na gut, dann trinken wir halt bei uns zu hause. Schnell noch das Glück versucht, an einer der Slot Machines, aber was sich bestätigt hat, war nur der Name der Stadt „Lost Wages“, hihi. Egal, aufs Zimmer und dann zu viert Bier schlürfen und erzählen. War wirklich gemütlich, aber so gegen halb 6 war es dann doch mal Zeit zu schlafen, schließlich müssen wir doch um 11 auschecken….

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