Death Valley – es regnet in der Wüste

Nein, wir müssen doch nicht um 11 auschecken, sondern können uns noch bis 1pm Zeit lassen, was uns nach den beiden vorherigen Nächten mit etwas wenig Schlaf doch ganz recht ist und entgegenkommt.

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Sachen packen, alles wieder mal im Wagen verstauen und dann ab auf die Bahn. Heutiges Ziel: Death Valley, die Wüste mit dem tiefsten Punkt der Westlichen Hemisphäre, 86 m unter dem Meer sind es in Badwater!! Aus irgendwelchen Gründen waren die Kassen an den Eingängen heute nicht besetzt, dafür hingen fette Wolken über dem Valley und in der Ferne waren Blitze (Ingo: „I saw flashing over there“, hahahaha) zu sehen.

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An Scotty’s Castle („Scotti, beam me up“) vorbei durch Berge, Wüsten uns Steppe und auf lustigen dippigen Straßen (Achterbahn ist nichts dagegen) zum Visitor Center. Da fing es dann auch an zu regnen an, ist schon klar, oder? Das letzte mal hat es hier vor 1 ½ Jahren geregnet, so viel zu unserem Glück mit dem Wetter. War aber auch ganz gut so, bei 45°C (im Schatten) kann man so eine Abkühlung schon mal vertragen. Besonders der Wind ist im Death Valley zu meiden, so heißen Wind spuckt nicht einmal mein Fön aus!

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Der Regen hatte bald schon wieder aufgehört und wir sind weiter nach Badwater, zum Devils Golf Course, über den Artist Drive und den Zabriskie Point nach Dante’s View. Von hier hatte man eine super Aussicht auf die Berge drum herum, das ganze bei Gewitter ist wirklich sehenswert! Nur Aussteigen aus unserem Faradayschen Käfig (von Mitsubishi) war nicht angesagt, ansonsten hatte sich um diese Zeit bei dem Wetter wohl auch keiner mehr an diesen Punkt getraut.

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Seit einiger Zeit suchen Ingo und ich bereits die Area 51. Die sollte man doch hier in dieser Gegend irgendwo finden, oder? Wenn es einen besseren Ort als den Grand Canyon gibt, dann ist es wohl das Death Valley, wer würde hier so einen Stützpunkt erwarten? Folgende Argumente sprechen außerdem dafür:

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der dunkle Wagen mit den getönten Scheiben, der uns entgegenkommt, die angeblichen Minen, die Eingänge zur Area sind, weil dort nie einer beim Arbeiten zu sehen ist, das unwegsame Gelände, dass ja keiner ins Hinterland geht, die Blitze, mit denen aufdringliche Touristen abgeschreckt – und die, die zuviel wissen, entledigt – werden (deshalb steigen die Blitze auch oft vom Boden erst auf!!), …… jetzt wissen wir die ganze Wahrheit!!

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So, jetzt war es auch schon ein wenig später, aber wir mussten ja jetzt noch zurück nach L.A., weil am nächsten Tag ja unser Flieger geht. Also haben wir uns auf den Weg gemacht und in Santa Monica, in der Nähe vom Flughafen noch ein Motel gefunden! Es war zwar nicht günstig, aber was soll’s. Hätte der Mann an der Rezeption gewusst, das wir das Zimmer für eine Riesen Umpack-Aktion nutzen werden, hätte er es uns wahrscheinlich nicht gegeben!

Als erstes, nachdem wir das Auto dann komplett leer gemacht haben und den Inhalt ins Zimmer geräumt haben, musst Ingo dann feststellen, dass man das Klo sehr gut verstopfen kann. Er hat dabei eine kleine Überflutung im Badezimmer angerichtet. Also, Badezimmertür zu, Handtücher und Klopapier davor und Badezimmer meiden.

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Leider mussten wir feststellen, dass die Nacht wieder viel zu kurz war. Jetzt nicht, weil wir nicht genug Zeit zum Schlafen hatten, sondern eher, weil wir noch packen mussten. Meine Güte sah das Zimmer aus. Wir hatten quasi den gesamten Inhalt unseres Autos in diesem Zimmer verteilt. Ca. 7 Taschen, 3 Rucksäcke, eine endlose Anzahl von Tüten (von etwaigen Einkäufen). Und das alles musste innerhalb der nächsten Stunden in 2 x 2 Koffer á 32kg max. Und zwar so, dass im Handgepäck keine potentiellen Waffen (sprich Nagelpfeile, Messer, …) mehr enthalten waren… Das Projekt endete gegen 4.30am – erfolgreich. Leider mussten wir zu diesem Zeitpunkt erfahren, dass das Badezimmer immer noch ein wenig überflutet war…

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Als nächstes haben wir dann festgestellt, dass wir beide noch Postkarten ohne Ende hatten und diese auch geschrieben werden wollten! Also haben wir kollektiv entschieden, heute nicht schlafen zu gehen, sondern Karten zu schreiben und morgens dann im Pazifik schwimmen zu gehen…

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