Grand Canyon – The Hike-Down

Nach gut 3 ½ Stunden Schlaf reißt uns der Wecker erbarmungslos aus dem Schlaf, aufstehen um 4.30, jammer. Schnell sie Sachen wieder ins Auto, Rucksack gepackt uns auf geht es zum Bright Angels Transportation Desk im GC National Park. Da der letzte Shuttlebus zu dem South Kaibab Trail um 6 am fährt, mussten wir unsere Tickets also noch vor der Abfahrt bekommen. Bürokratisch wie in Deutschland wurden wir dann aber zunächst einmal höfflich darauf hingewiesen, dass die erst um 6 aufmachen würden.

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Tickets können sie uns nicht drucken, weil der Computer noch nicht an ist und überhaupt, wir hätten ja auch gestern Abend einchecken können (was ne Abzocke, dann muss man da quasi schlafen oder was?). Na ja, nach einiger Überredungszeit und schlagkräftigen Argumenten hat sie uns dann doch noch die Tickets für Essen uns Unterkunft ausgedruckt, so dass wir auch noch so eben unseren Bus bekommen haben.

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Eigentlich hatten wir ja vorgehabt, so gegen Mittag den Pfad runterzuwandern, was die Ranger aber eindeutig abgelehnt hatten. Und auch auf den Schildern zu Beginn des Trails wurde immer wieder darauf hingewiesen, den Weg vor 7am oder erst nach 4pm zu gehen, hatte schon seine Gründe, genauso wie die Tatsache, dass man genug Wasser mitschleppen soll.

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Den Abstieg bis zur Phantom Ranch haben wir in 3 ½ Stunden geschafft, laut Reiseführer muss man dafür 4-6 Stunden einplanen, also lagen wir ganz gut in der Zeit. Und mit dem Wasser sind wir auch ausgekommen, obwohl man da doch schon eine ganze Menge säuft und fast zeitgleich auch wieder ausschwitzt. Eigentlich kann man es sich auch direkt über den Balch schütten….. Dazu nen leckeres Käsebrötchen (so was stand zumindest auf der Packung), das man zunächst gegen das Squirrel verteidigen musste (Fressneid) – einfach köstlich, jam jam (oder war es doch einfach nur der Hunger??). Die Squirrels jedenfalls sind schon dreist, nachdem es sich von mir hat kraulen lassen, hat es dann versucht, mit Gewalt bei Ingo in den Rucksack zu kommen, echt putzig, hihi.

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6.45 am waren wir losgegangen, um 10.15 waren wir unten und haben nach dem einchecken in der Phantom Ranch erst mal Rast gemacht. Haben dabei noch ein paar White Water Rafter aus NY getroffen, die insgesamt 9 Tage auf dem Colorado unterwegs sind, und das mit der Familie, okay, bitte…

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Wir haben dann als nächstes unseren Dorm bezogen und uns direkt danach ins kalte Nass gestürzt. In den Colorado selbst darf man nicht rein, weil er erstens schweinekalt ist (so um 10°C), sehr tief (bis 30 m) und super schnell. Also besser nicht schwimmen. Aber im Birght Angels Creek, der direkt an der Phantom Ranch vorbeiführt, kann man sich gut ins Wasser legen. Bei 115°F und so gut wie keinem Schatten (die Kakteen spenden nicht wirklich viel), hat man auch kaum andere Alternativen. Na, vielleicht doch eine: In der Kantine zu sitzen, in der man es noch aushalten kann. Postkarten schreiben, die dann mit dem Muli nach oben transportiert werden („Mailed by Mule from the Bottom of the Grad Canyon“), Limo trinken, sich mit anderen unterhalten, ganz okay.

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Sind dann nach dem fetten Essen (12 oz Steak, Mais, Salat, Folienkartoffel, Chocolate Cake, ….) noch mal etwas rausgegangen zum Colorado, um Fotos zu machen (und Ranger zu treffen, hihi).

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Abends hat es sich dann stark bewölkt und etwas gewittert, so dass man die Idee von Fotos bei Sonnenuntergang direkt vergessen konnte. Stattdessen noch etwas Karten spielen und dann früh in die Koje, damit wir morgen wieder fit sind.

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