Angekommen im Urlaub? Zumindest mal in Odder!
Die letzten Tage in Köln waren schon recht anstrengend. Ein wichtiges Meeting auf der Arbeit, Übergaben wegen meiner Elternzeit, Route planen, Gepäck zusammen legen, privater Admin-Kram, die Ungewissheit, ob wir so einen riesigen Camper handhaben können, etc. Irgendwie ist das immer so vorm Urlaub. Auch, wenn ich mir diesmal ganz fest vorgenommen habe, dass es nicht so ist. Zum Glück, denn ich habe es auch fast geschafft. Hab die Rechnung nur ohne die Fußball WM gemacht – ach ja, und ohne das Baby. Die WM hat dem Tag um 21:00 Uhr, bzw. eine Stunde später zur zweiten Halbzeit ein „natürliches“ Ende gesetzt. Und unser Baby: dem fällt immer etwas ein, um uns einen Strich durch die Rechnung zu machen. Wie gesagt, ich bin froh, dass alles andere sehr glatt lief.
Wie ich darauf komme? Wir sitzen hier gerade in Odder an der Ostsee, leicht südlich von Arhūs. Der Campingplatz liegt direkt am Wasser, die Sonne scheint, der Wind ist mäßig. Unser Stellplatz ist schön abgeschieden, wir haben die Decke ausgebreitet. Ben Luis und Sabrina spielen darauf. Der Grill ist aufgebaut. Ich hab mein erstes Weißbier in der Hand. Ich merke gerade, wie der Stress der letzten Tage von mir abfällt. Und Freude in mir hochsteigt. Über das hier und jetzt. Und über das, was nich kommt. Das ist Urlaub!
Angekommen im Urlaub? Ich glaub, dafür ist es noch zu früh. Wir haben noch keinen optimalen Ablauf im und um den Camper gefunden. Wo steht was? Wer macht was und wann? Wo bleibt’s Baby? Wie und wo wickeln wir? Wie sichern wir den Schlafplatz ab? Etc. Auf all diese Kleinigkeiten haben wir noch keine optimale Antwort. Aber das wird sicher kommen in den nächsten Tagen.
Jetzt sind wir erst einmal hier in Odder und bleiben auch bis Dienstag. Bis Hirtshals sind es nur zwei Stunden. Das schaffen wir – höchstwahrscheinlich – in einer Etappe. Nun grillen wir erst einmal die Spieße aus Neuenheerse und die Bratwurst aus Brakelsiek. Maaaahlzeit!