We are Sailing!
7.00h. Mein Wecker reißt mich erneut aus dem Schlaf. Ganz schön wenig Schlaf heute Nacht. Egal, wir wollen ja früh los. Ich gehe erst einmal duschen. Das ist allerdings nur mit mäßigem Erfolg gekrönt. Ich formulier es mal so: Nach der Dusche brauch ich keinen Kaffee mehr. Schon wirklich interessant, wie man das Wasser in so einem warmen Land soooo kalt bekommt.
Zurück am Schiff beschließe ich dann sicherheitshalber doch noch Kaffee zu kochen. Sicher ist sicher, irgendwie muss ich ja die 5 Stunden Schlaf bekämpfen. Aber irgendwas an Bord ist komisch… Ach ja, der Rest der Crew ist weg. Bzw. noch nicht da. Naja, vielleicht sie treibt der frische Kaffeegeruch ja raus.
In der Zwischenzeit geh ich erst einmal Fotos machen. Das Hafenbecken ist sehr ruhig, die Sonne scheint. Perfekte Bedingungen also 🙂
Um 8h wacht der Rest der Crew auf. Irgendwie ist die Planänderung 8h anstatt 7h nicht bei mir angekommen. Egal, die Fotos sind schön :-). Die nächsten Stunden vergeben auch wie im Flug. 9h Frühstück. 10h letzte Nacharbeiten und Abnahme. 11h Sicherheitseinweisung und Schiff klar machen. 12h Ableger-Check. Um 12.15h laufen wir dann aus.
Hinter uns liegt Athen, tausende von kleinen Häusern, die deutlich von der Akropolis dominiert werden. Unglaublich, dass wir gestern um diese Zeit noch da oben waren. Gefühlt war dies vor einer Ewigkeit. Nach einer guten Stunde fahren wir das obligatorische Man-Over-Bord-Manöver. Also: zwei Fender ins Wasser, abdrehen, wegfahren, umdrehen und Fender wieder einholen. Jeder von uns fährt dies einmal und weiter geht’s.
14h. Athen. Der Wind frischt auf. Die Frisur… ach nee, die Segel können raus geholt werden. 10kn Wind halb schräg von vorne. Wir holen die Fock und das Groß raus. Stellen den Motor ab. Ein irres Gefühl. Rein durch den Wind angetrieben machen wir mehr Fahrt als vorher unter Motor. 6kn über Grund bei so wenig Wind – das ist super. Ich freu mich schon auf die nächsten Tage 🙂
- Fertig eingerichtet
- Eine Hommage an unsere Mütter