10 Fragen an Ingo

Was war das Highlight dieses Urlaubs?

Generell: Die Natur und die Ruhe. Bzw. das Facettenreichtum der Insel und die Ruhe/die Weite.

Auf einen Punkt gebracht: Jökulsárlón. Warum? Es ist beeindruckend, wie ein Gletscher in einen See mündet und dort Eisschollen schwimmen, ins Meer getrieben werden, nicht weiterkommen, dann durch Ebbe und Flut doch ins Meer kommen und dort dann am Strand schmelzen.

Was würdest Du an Deiner Planung als gelungen bezeichnen, was ggf. als misslungen?

Gelungen: die generelle Route und dass wir genug Zeit hatten, Specials einzubauen (Hochlandtouren, Jeep-Pisten) – wir mussten nicht wirklich hetzen.

Misslungen: (da muss ich überlegen) das Vorbuchen der Hotels, im Nachgang mit der Gewissheit, dass 80% der Hotels einfach schlecht waren und in Echt anders ansahen (und wir sie niemals angefahren wären). Vielleicht ist es überlegenswert, die Tour mit einem Camper zu machen, so wäre Schlafgelegenheit und Küche direkt an Bord.

Was war die größte Überraschung, was die größte Enttäuschung in diesem Urlaub?

Positiv: („dass wir mit dem Jeep durch den Fluss gekommen sind“ – sage ich jetzt nicht, oder?) Ich glaub, dass wir die Hochlandpisten so einfach fahren konnten… im Internet stand da ja einiges geschrieben, von daher war ich doch überrascht, dass es so gut geklappt hat! [Anm.: das hat er sehr gut versteckt, ich hatte immer das Gefühl, es geht alles gut. Kleiner Schauspieler!]

Negativ: die Hotels, die schlichtweg nicht unseren Erwartungen und auch nicht den Beschreibungen auf bookings.com entsprachen. Da hätten wir Geld sparen und dann wahrscheinlich noch mehr Komfort rausschlagen können.
Warum würdest Du Island als Reiseziel empfehlen?

Die Natur hier ist sehr schön und naturbelassen bzw. ursprünglich. Das ist sehr schön anzusehen und beruhigt. Man hat sehr viele Elemente an einem Fleck: Meer, Flüsse, Berge, Vulkane, Erdspalten, Geothermalgebiete, Wasserfälle, Lava-Wüsten – wo gibt es all das auf einer Insel bzw. in einem Land?

Island komprimiert sehr viele Länder auf einem Fleck: Kanada, USA, Schottland, die Alpen-Region. Und dies alles kann man mit 3 ½ Stunden Flug erreichen 🙂

This is Iceland - Northern Westfjords

Was hattest Du für Erwartungen an den Urlaub und wurden diese erfüllt?

Erwartungen? Action, Abenteuer, Entspannung, was Neues entdecken, Zweisamkeit genießen [Anm.: das betrifft ja jetzt auch mich :-)] und viele, viele tolle Fotos.

Wurden alle erfüllt! [Anm.: „Zweisamkeit“ kann ich bestätigen, wir sind stundenlang einfach nur im Auto vor uns hingefahren…]

Der Erholungsaspekt [Anm.: Original Wortlaut war „stumpfes Rumliegen“] ist etwas zu kurz gekommen, aber wir haben ja noch etwas Zeit. Zumindest haben wir aber schon ein paar Mal richtig lange ausgeschlafen. Und das, obwohl wir um 22h ins Bett gefallen sind 🙂

Was würdest Du als Tipp an die nächsten Reisenden geben?

Es kommt ganz drauf an, was die machen wollen [Anm.: es spricht der Berater in Ingo – wie war das mit Abschalten?] Wenn die eine Autotour machen wollen:

  • Denkt ernsthaft über die Alternative Camper nach.
  • Definitiv Hochlandtouren einplanen.
  • Wenn möglich, Westfjorde mitnehmen, dafür Ostfjorde ignorieren.
  • Und… Myvatn an sich bietet nicht so viel Aktivitäten, ist aber ein schöner zentraler Startpunkt für Tagesausflüge in alle Richtungen. Das bringt etwas Ruhe in die Reise – wir haben von Akureyri ja immer schon 1h einfache Richtung nach Myvatn gebraucht 🙁
  • Bei Anmietung von eines Jeep: größer als Jimny, auch wenn der bisher den großen in Nix nachstand, wir sind ja überall hin – und auch durch – gekommen…
  • Hotels vorbuchen: mit Augenmerk, nur die Touristenziele wie Jökulsárlón vorbuchen, die anderen Orte müssten eigentlich gehen…

Was bleibt hängen? Was verwischt?

Fotos bleiben ja bekanntlich lange hängen… verwischen werden die wenigen negativen Eindrücke (Hotels, Regentage, die wenigen Unstimmigkeiten der zwei Reisenden)

Hängen bleibt definitiv die Flussdurchfahrt!!! Auch die Bäder in den heißen Quellen und Jökulsárlón. Hier insbesondere die Eisblöcke bei Nacht. Wir waren drei Mal da und jedes Mal hat es uns auf neue fasziniert und es war immer noch ein Stückchen genialer.

Die ganzen Schlaglöcher, durch die wir unseren Jimny gejagt haben, sollen bitte nicht hängen bleiben. Denn das ging auch auf unsere Knochen und Muskeln und was man sonst noch alles hat.

Mit welchen fünf Schlagwörtern verbindest Du nun Island?

  • Gletscher
  • Vulkan
  • Natur
  • Reykjavik
  • Jeeps

Wenn Du diesen Urlaub mit Deinen anderen Abenteuerurlauben vergleichst, wo ordnest Du ISLAND ein?

[Anm.: Original-Ton: „Oooooh“]

Afrika ist und bleibt das Highlight [Anm.: schickt also eure Männern am besten mit ihresgleichen in den Abenteuerurlaub]. Und ISLAND geht da schon ganz in die Richtung.

Im Vergleich zu Afrika: Was Tiere angeht hat Island fast nur Pferde und Schafe, aber die haben wir in Deutschland auch. Und die Freiheit, Jeep und Hotel einfach dabei zu haben, fehlt auch [Anm.: solche Jeeps wie in Afrika gab es in Island nicht – entweder Camper und keine Hochlandpisten oder Jeep und Hotels buchen].

In Afrika haben sich damit die zwei Hauptthemen – Essen und Schlafen – direkt erledigt, weil alles immer dabei ist [Anm.: dass es für Frauen schwieriger ist, von einem Hochdach zu pinkeln, bleibt hier unerwähnt]. Ein schönes Bier am Abend macht hier in Island arm (wenn man es an der Bar trinkt).

Wie endet Dein Reisebericht? Also, was ist Dein letzter Satz?

Island ist ein tolles Land, mit vielen Facetten. Diese reichen von der Natur über das Wetter bis hin zu den Farben, die es hier zu sehen gibt. Die genialsten Erfahrungen macht man im Hochland. Die größte Entspannung bringen die heißen Quellen. Island ist ein sehr empfehlenswertes Ziel für alle, die Freiheit in der Natur erfahren wollen.

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