Ausnüchtern mit Bier im "Goldenen Afrika"
Donnerstag, 05. Nov. 2009 – Nach den Erlebnissen in einer vorstellbar eher unsicheren Gegend gehen wir zielstrebig auf den ersten Marktplatz zu, an dem wir gestern schon eine Bar gesehen haben mit Happy-Hour für Cocktails bis 18.00h. Es ist 17.45h und wir bestellen uns einen ersten Cocktail. 14,5 Minuten später geht die zweite Bestellung raus. Beim trinken stellen wir fest, dass wir heute eigentlich – von dem einen Sandwich heute morgen abgesehen – noch nichts gegessen haben. Und bis zum Restaurant "Golden Afrika" mit "All you can eat" müssen wir noch eine halbe Stunde rum kriegen. Wir trinken also langsamer…
Wow, der Weg von dem Marktplatz zum Restaurant macht echt Spaß. Die Cocktail-Mischung reagiert anscheinend chemisch mit dem Sauerstoff in den Straßen. Die Leute sehen alle viel netter aus und geben dem Fußweg eine ganz andere Note… Im "Golden Afrika" angekommen sehen wir die ganzen Touristen bei einer "Trommel-Show" mitmachen. Wir haben es also in der Tat geschafft, alles so richtig zu timen, dass wir da nicht mitmachen müssen (kostet auch 100 Rand extra pro Person). Zur Ausnüchterung bestellen wir uns erst einmal ein Bier.
Die Bedienung erklärt uns nun die Karte. Wir sind davon ausgegangen, dass wir an einem Buffet alles probieren können. Allerdings Fehlanzeige. Wir bekommen ein 13-Gänge-Menü serviert – einfach alles, was auf der Karte steht. Bestellen müssen wir nicht – es geht einfach direkt los mit den ersten zwei Gängen. Das tolle dabei ist, uns sind alle Entscheidungen genommen, wir dürfen alle original afrikanischen Gerichte von oben bis unten durchprobieren. Einzig beim Wein (auf den wir mittlerweile umgeschwenkt sind) müssen wir uns entscheiden. Andreas hat auch dazu keine Lust und bestellt einfach "den ersten auf der Karte" und erntet sehr komische Blicke der Bedienung. Er erklärt ihr sein geniales Ziel, einfach alle durch zu probieren und jetzt mit dem ersten zu starten. Super Idee – zum Glück sind das ja nur 6 Sorten…
Zwischen den Gängen gibt es immer mal wieder eine Show-Einlage. D.h. eine Sängerin singt vor sich hin, Trommler sorgen für Stimmung, zwei Kämpfer zeigen einen Show-Kampf etc. Zum Schluss dürfen noch alle Bedienungen tanzen und singen. Das Ende unseres Abends besiegelt dann der letzte Wein. Wir bestellen ein Taxi, lassen uns ins Hotel fahren (sollen 31 Rand zahlen, geben 30 und das ist OK?!?) und fallen ins Bett…
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