"The Eagle has landed" – Teil 2
Mittwoch, 28. Okt. 2009 – Am zweiten Tag habe ich von Mondlandschaften berichtet (Titel: "The Eagle has landed" in Anledhnung an Neil Armstrong). Die Mondlandschaften vom King Fischer Canyon waren schon schön – sind allerdings in keinster Weise mit denen zu vergleichen, die direkt östlich von Swakopsmund liegen.
Von der Hauptsraße B2 aus biegen wir links ab und fahren ca. 15 Kilometer Schotter-Piste, bis wir auf einmal im tieferen Sand stecken bleiben. Und das ist auch gut so. Der Blick in die vor uns liegende Ebene hat uns für die noch bevorstehenden Strapazen mit dem Losfahren direkt entlohnt. Traumhafte Mondlandschaften, so weit das Auge reicht. Dazu ein tief-blauer Himmel, an dem auch noch der Mond (der richtige) aufgegangen ist. Herrlich!
Das Anfahren ist für unser "Bush Baby" im Allrad-Betrieb zum Glück kein Problem. Ja, "Bush Baby" heißt unser Toyota Hilux, seit dem Andreas irgendeinen Nicht-Duftenden-Duftbaum mit Aufschrift "Bush Baby" gefunden an den Innenspiegel gehängt hat. Das Allrad-Fahren macht mir mal wieder tierisch Spaß. Wir können absolut Querfeldein fahren und erforschen dabei die abgelegensten Mond-Krater und Ruinen von alten Häusern. Nach ca. einer Stunde ist der Spaß dann leider vorbei – wir erreichen wieder die Hauptstraße. Dort fahren wir erst einmal spontan nach oben und "übersehen" dabei das total verstaubte und hinter einem Busch versteckte Schild, dass wir für diese Straße einen eigenen Permit (also eine Berechtigung/ Freigabe) benötigen.
Oben angekommen können wir in die Mondkrater rein schauen. Wahnsinn! Da fehlen mir die Worte, das zu beschreiben. Wir fahren weiter – in den Namib Naukluft Park hinein. Andreas möchte unbeding die Welwitschia Mirabilis sehen! Also diese Pflanze, die einige hundert Jahre alt werden kann, die wir auch im Petrified Forrest erklärt bekommen haben. Diese Mirabilis ist ca. 1.500 Jahre alt und wurde nach ihrem Entdecker benannt, dem Hr. Welwitschia.
Ich habe die Hoffnung ja nicht aufgegeben und an unseren Guide (Führer) geglaubt, dass die Pflanzen schön aussehen sollen. Allerdings wurde auch der letzte Funken Hoffnung zu Grunde gemacht, als wir vor der Welwitschia stehen. Gut, 1.500 Jahre – Respekt. Aber sooo häßlich – ich weiß nicht… Ich überlege kurzfristig, unseren Kühlschrank mit Windhoek Lager Bier leer zu trinken – danach soll ja so einiges schöner werden! Ich hab's dann aber doch besser sein gelassen… Wir haben ja noch die Fahrt nach Swakopsmund vor uns…
- Hoch hinaus
- Deutsch, Deutscher, am Deutschesten…