Im Hafen von Vrsar inklusive Skipper-Taufe…
… nach diesen aufregenden Minuten haben wir direkt Kurs in Richtung Land genommen, um deutlich stärker unter Landeindeckung zu fahren. Wir waren ohnehin leicht nördlich von Pula und konnten somit östlich vom Sperrgebiet (einer großen Insel direkt vor Pula) durch einen „Kanal“ fahren und waren komplett geschützt. Danach haben wir den Autopiloten auf 320 Grad gestellt und sind gemütlich mit 4,5 Knoten (über Wasser) in Richtung Norden gedümpelt. Die Strömung haben wir bei unserer Zeitschätzung nicht mit einberechnet, als wir aber bereits nach rechnerisch viel zu kurzer Zeit in Vrsar angekommen sind, konnten wir uns errechnen, dass uns die Strömung noch zusätzliche 1-2 Knoten beschert hat und wir somit mit ca. 6 Knoten (über Land) gefahren sein mussten.
Gegen 17h sind wir dann im Hafen von Vrsar eingelaufen und haben das Boot erst einmal aufgetankt. Anschließend sind wir an unseren Anleger und haben das Boot direkt schnell checken lassen (also Rumpf, Segel, etc.) Bei uns war alles soweit in Ordnung, die restlichen Mängel können wir noch am nächsten Tag klären. D.h. für uns – essen, packen, duschen und einen letzten Abend zusammen sitzen!
Ach ja, da war ja noch etwas. Der Maaf hat zwar schon tausende von Seemeilen gesegelt, ist jedoch das erste Mal als Skipper unterwegs gewesen und hat nicht nur das Schiff, sondern auch die GESAMTE Crew heile und gesund nach Hause gebracht. Somit können wir den Maaf guten Gewissens noch der Skipper-Taufe unterziehen. Glücklicherweise (für uns, weniger für Maaf) war der Liegeplatzplatz direkt neben uns noch frei, so dass wir – also die Crew – den Maaf dort noch taufen durften! An dieser Stelle auch noch einmal ein Dankeschön an Maaf – vor allem für die Ruhe und Souveränität!
- Der Spinnaker, der Wellengang und 95% "Man over bord"
- Packen und dann aufi…