Unser letzter Tag in Vancouver

Nachdem wir ja gestern Nacht bzw. heute Morgen erst um 1.30h im Bett waren aufgrund der langen Fahrt und der Suche nach einem Hotel und dem ganzen Aus- und Einräumen, haben wir heute den Wecker Wecker sein lassen und sind erst um 10h aufgestanden…. das musste aber auch sein, vorher hätte ich kein Auge aufgekriegt….

clip_image002Ich hab dann erstmal Romina angerufen und dadurch erfahren, dass Deutschland gerade spielt und ins Elfmeterschießen geht. Natürlich haben wir dann sofort den Fernseher eingeschaltet in der Hoffnung, dass das Spiel irgendwo übertragen wird…. und tatsächlich, wir konnten die spannendsten Minuten live mitverfolgen… und gleichzeitig mit Romina durchdiskutieren, denn die war ja noch am Telefon. Hach, was waren wir stolz, als Lehmann 2 Elfmeter gehalten hat. Ingo wollte sogar mit der Deutschlandfahne durch Vancouver spazieren. Das hab ich ihm aber dann untersagt 😉

clip_image003Wir sind also erst gegen 11h in die Stadt gegangen. Frühstück brauchten wir nicht, Ingo hatte meinen Rest Pizza von gestern gegessen und ich, wie immer, Nutella. Wir sind dann erstmal Richtung Wasser und Canada Place gegangen, vorbei an einem Post Office und kleinen Ramschläden, in denen wir noch mal Postkarten für die Lieben daheim kaufen konnten.

Mit einem kleinen „Seabus“, für uns auch Fähre, sind wir dann nach Northern Vancouver gefahren. Die Überfahrt dauerte nur knappe 10min. und war damit für mich völlig okay. Ich war sowieso immer noch völlig in Trance, weil Deutschland gewonnen hatte….

clip_image004In Northern Vancouver gibt es einen Art Markthalle, in der man zig verschiedene Lebensmittel kaufen kann. Wir haben uns dort also erstmal zum Mittagessen nieder gelassen, Ingo mit etwas Asiatischem, ich mit etwas Europäischem. Wir konnten draußen sitzen, mit einem tollen Blick auf die Skyline von Vancouver City mit dem Wasser und vielen Schiffen davor, echt schön. Da haben wir dann gesessen und gegessen und einige Postkarten geschrieben. Und das Wetter hat natürlich auch mitgespielt.

clip_image006Anschließend sind wir dann noch mal durch diese Markthalle gegangen, Eis (Ingo) und Crepe (Sabrina) essen. Dann sollte es aber auch wieder Richtung Vancouver City Center gehen, also sind wir mit diesem besagten Seabus wieder quer über das Wasser geschippert. Keine Ahnung, wie oft dieses Schiff diese Strecke am Tag fährt, aber es sind auch immer super viele Leute an Bord. Der Preis für 2 Tickets einfache Strecke liegt – glaube ich – bei 6.50$ oder so.

clip_image007Den Nachmittag hatten wir dem Stanley Park verschrieben. Wir sind von der „Bus Station“ (wegen SeaBus) auch gleich Richtung Park gelaufen, noch schnell Proviant in Form von Früchten und Wasser gekauft und dann los marschiert. Das war auch wirklich eine sehr schöne Strecke. Einfach entlang des Wassers. Da konnten wir diese Wasserflugzeuge starten und landen sehen, einfach aufs Wasser und Nord- und Westvancouver schauen, bei strahlendem Sonnenschein. Dann kamen noch die ganzen Yachten im Hafen, viele zum Verkauf. Die sehen ja teilweise echt edel aus. Ich wäre schon gern mal auf eine drauf gegangen und hätte mir das Innenleben angeschaut… Aber na ja, man clip_image009kann nicht alles haben. Am Ruderhaus sind wir auch vorbei gekommen. Da hat Ingo ja vor 2 Wochen unter Beweis gestellt, dass „Mann“ Rudern nicht so schnell verlernt. Unser Spaziergang am Pier entlang war echt super, aber irgendwann auch ganz schön heiß. Deshalb waren wir froh, also wir endlich am Stanley Park waren, und ein bisschen im Schatten spazieren konnten. Wir haben auch gleich eine Bank aufgesucht und unseren Proviant genüsslich verzehrt.

clip_image011Mitten im Stanley Park, bei den Totems (Martapfähle), waren total viele Mädels in (aus ihrer Sicht) sehr schicken Abendkleidern. Für mich sahen die eher etwas Barbie-haft aus, aber hier ist das ja in mit viel Puff und Tüll und rot, grün, gelb. Erst dachten wir, die gehörten zu dem Brautpaar, was gerade Fotos machte. Aber als wir dann sehr sehr viele Mädels in tollen Abendkleidern gesehen haben, haben wir überlegt, dass es auch irgendwas mit Graduation, Abi oder sonst was zu tun haben könnte…

clip_image013Gegen 17h sind wir dann mit dem Bus wieder zurück ins City Center gefahren. Erst hatten wir keine Ahnung, wie und wo wir einen Bus nehmen können, aber da Ingo dann einfach wildfremde Leute anquatscht, war das auch kein Problem. Einmal quer über die Straße geflitzt und in den nächsten Bus rein. Der fuhr dann auch Richtung Granville Street und die Leute im Bus haben uns auch gesagt, welche Haltestelle wir raus müssen. Sind schon ein nettes Volk, die Kanadier.

clip_image014Von der Granville Street aus sind wir noch ein Stück in Richtung unseres Hotels gelaufen (für den Fall, dass wir den Namen noch nicht erwähnt haben: „Best Western Chateau Granville“, klingt nach mehr, als es ist) und haben uns auf diesem Weg entschieden, jetzt etwas zu essen. Also sind wir in das gegenüberliegende Lokal „Lounge & Grill“ rein gegangen und haben dort Pommes und Chickennuggets gegessen, nicht sehr einfallsreich, aber okay.

clip_image015Gut gestärkt haben wir dann das Auto geholt und uns auf den Weg Richtung Vancouver West gemacht, zum Cypress Hill, von dem man einen fantastischen Blick auf Greater Vancouver haben soll. Und den hatten wir nach der Fahrt im „Rush Hour“-Verkehr Stadt auswärts auch.

Oben auf dem Aussichtspunkt des Cypress Provincial Parks angekommen, sahen wir ganz Vancouver im untergehenden Sonnenlicht. Das war echt phänomenal. Ingo ist die ganze Zeit hin- und her gerannt und hat wie wild Fotos gemacht. Die Aussicht auf Vancouver war traumhaft. Wir haben auch Engländer getroffen, die uns zum tollen Match gegen Argentinien gratuliert haben.

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Der meinte dann noch: „England will play Germany in the final…“ Also: wir gegen England im Finale…. Die sollen morgen erstmal Portugal besiegen und dann sehen wir weiter. Nein, die waren sehr nett und es war schön, mal wieder britisches Englisch zu hören… nicht immer dieses Amerikanisch. Ich stehe ja eh mehr auf das verregnete England und den englischen Humor. Aber das ist was anderes.

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Wir haben also Vancouver in der Abendsonne gesehen und noch bei Nacht. Soll heißen, wir haben ca. 2 Stunden auf diesem Aussichtspunkt gestanden/ gesessen, um auch noch Nachtfotos machen zu können. In der Zwischenzeit haben wir dieses Tagebuch weitergeführt und Postkarten geschrieben. Der Blick auf Vancouver sollte uns dabei inspirieren….

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Anschließend ging es zurück Richtung Hotel, mit einem kurzen Abstecher zur Steam Clock in Gastown von Vancouver, weil Ingo diese Dampfuhr auch noch einmal bei Nacht fotografieren wollte. Was tut man nicht alles für die bessere Hälfte. Hauptsache, er kauft mir dann gleich auch noch Schokolade….

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… und hier noch ein Panorama…

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