Der letzte Tag in Kuala Lumpur

Sabrina schreibt (fast 1 Jahr später)

Tja, jetzt bei der Durchsicht des Tagebuches fällt uns auf, dass der letzte Tag ja noch fehlt…. und wir diesen schleunigst ergänzen sollen – aber das ist gar nicht so einfach, ca. 330 Tage später…. Naja, das wird jetzt wohl ein bisschen kürzer ausfallen, da ich mich nicht mehr an alles erinnere, aber zumindest haben wir auch an diesem Tag die Stadt unsicher gemacht…. Alles natürlich nach einem reichen Frühstück, für mich eher europäisch ausgerichtet, für Ingo eher exotisch….

clip_image002Nachdem Frühstück ging es mit dem Taxi Richtung Petronas Towers. Hier wollten wir auf die Brücke in Schwindel erregender Höhe. Wir hatten glück, denn für in zwei Stunden war noch ein Slot frei, den wir uns direkt gebucht haben. Und um uns die zwei Stunden zu vertreiben, was kann man da besseres machen als – shoppen?!? Also sind wir durch alles Geschäfte durch, vorzugsweise Esprit und irgendwelche Gürtel-Läden für Ingo…

clip_image004Die Zeit ging mal verdammt schnell rum und wir mussten uns dann sogar noch beeilen, damit wir zu unserer Sight-Seeing Tour auf 200 m Höhe gelangen konnten.

Ist schon ein tolles Gefühl, auf so einem Gebäude zu stehen und in die Tiefe zu schauen, auf den angelegten Park und den Rest der Stadt. Die Aussicht an sich war nicht wirklich sooo toll, das haben wir aber auch schon früher gewusst. Von dieser Brücke konnten wir nicht wirklich auf die Stadt schauen, da die beiden Türme die Sicht verdeckt haben. Aber gut, hat ja auch nichts gekostet.

Danach ging es zurück ins Hotel, um unsere ganzen Einkäufe zwischen zu lagern. Danach haben wir beschlossen, uns nach Chinatown aufzumachen. Und ich kann mich noch an eins erinnern – nämlich, dass es mir da so überhaupt gar nicht gefallen hat. Es war total schwülwarm, es hat super eklig gerochen (nach allem Möglichen, essbar oder nicht), es war total voll, alle haben irgendwas gerufen und geschrieen und wir mittendrin…

clip_image006Ingo schien das relativ kalt zu lassen, er wollte mir noch eine DVD für mein Spanischreferat kaufen, aber ich wollte einfach nur weg…. Das hat mir alles echt nicht gefallen und mir auch ein bisschen Angst gemacht…

Als ich dann noch in so einem komischen Kaufhaus auf so ein komisches malaysisches Klo gehen musste (keine Klospülung, sondern man nimmt eher so eine Art Duschkopf und putzt sich nicht ab, sondern spült sich ab – aber ich hatte meine Klopapierrolle ja für alle Fälle im Rucksack), war es einfach vorbei. Ich war sehr böse und das hat Ingo auch gut bemerkt…. Wir haben Chinatown mal super schnell verlassen….. und wollten den Tempel dort besichtigen. Aber als wir auch diese nicht gefunden hatten (lag entweder am Stadtplan oder an all den Leuten, die uns nicht helfen konnten), sind wir dann endgültig ganz woanders hingefahren… Unser nächstes Ziel sollte der Butterfly Park sein.

clip_image008Der Taxifahrer, den wir uns dann ausgesucht hatten, hat uns dann noch nach Strich und Faden besch…. – über den Tisch gezogen und viel zu viel Geld abgerechnet…, was aber nicht so schlimm ist, weil: der Wechselkurs ist ja auf unserer Seite… Wir haben insgesamt 4 Euro gezahlt, anstatt 2,50.

Wir sind dann mit diesem Taxi zum Butterflypark – clip_image010Schmetterlingspark gefahren… Das hatten wir uns vorher im Lonely Planet angeschaut und für sehenswert erachtet. Das war auch echt cool. Man ist in so einer Art Garten und über einem ein fettes Netz, damit die Schmetterling nicht abhauen… Irgendwie beengt das bei der Hitze und Schwüle das Landes….

clip_image012Aber wir haben wirklich schöne Schmetterlinge gesehen…. Leider lagen auch viele schon tot auf dem Boden, aber wir konnten auch echt tolle Prachtexemplare in der Luft oder auf Bäumen und Blättern bestaunen…. Ingo ruft mir gerade zu, dass wir auch Koys gesehen haben, also auch noch so was wie Gold-Fische!

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Danach sind wir aus dem Park raus und haben uns total erschöpft auf eine Bank an einem kleinen Fluss gelegt… Wir wollten eigentlich noch zu dem See, in den der Fluss mündet, aber wir waren einfach nur fertig und haben erstmal ein Weilchen auf dieser Parkbank gesehen und unseren Urlaub Revue passieren lassen….  4 Wochen Abenteuer sind nun fast vorbei… seufz, schluchzt!

clip_image016Aber diese Trauerphase hat nicht so lange angehalten, wir sind dann wieder dann wieder in Richtung Park aufgebrochen, weil wir ein Taxi suchen wollten und was sehen wir? Nein, kein Taxi, aber Affen auf der Straße. Total zutraulich…, aber irgendwie auch ein bisschen aggressiv. Viele Leute haben angehalten und diese Viecher gefüttert…., ist ja klar, dass die dann total zutraulich werden. Auf der Suche nach einem Taxi haben wir dann noch eine total nette Familie aus Kanadaclip_image018 getroffen und ein wenig geplaudert. Irgendwann haben wir dann einen fahrbaren Untersatz incl. Fahrer gefunden und sind zum KL Tower gefahren. Mittlerweile war es ja auch schon Spätnachmittag und wir hatten uns ja am Tag zuvor ganz schlau überlegt, so auf den Turm zu fahren, dass wir sowohl Kuala Lumpur bei Tag als auch bei Nacht (also Dämmerung) bestaunen können. Und da es ja in KL innerhalb von einer Stunde dunkel wird, ist das kein Problem…. Wir konnten also herrliche Tag- und Nachtfotos von der Stadt der Lichter – so wird KL genannt – machen und dabei mit unseren Kopfhörern viel über die Stadt und ihre Geschichte erfahren….

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Wir haben also ca. 2 Stunden da oben auf dem Turm verbracht, bevor wir wieder mit dem Taxi zurück zum Hotel gefahren sind. Bevor wir dann gegen 21h zum Flughafen fahren konnten, sind wir noch mal durch das Golden Triangle geschlendert, haben noch mal das ein oder andere Geschäft bestürmt und haben schließlich bei Planet Hollywood – auch so einer Kette wie das Hardrock Cafe – zu Abend gegessen…

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Dann ging es zum Flughafen. Aus Erfahrung haben wir diesmal unser Gepäck gleich super gut gepackt, so dass es beim clip_image024Einchecken zu keinen Problemen kam… Und als wir dann in der Security-Kontrolle warteten, kam das Bordpersonal und zu unserem Erstaunen waren es genau die Kollegen, die vor 2 Tagen mit uns von Sydney nach KL geflogen sind. Die haben wohl auch 2 nette (Shopping-) Tage in Malaysia verbracht. Der eine Stewart hat uns auch beim Aussteigen in Wien irgendwie wieder erkannt…. Tja, woran das wohl lag? An meiner Schönheit oder an Ingos unverkennbarem Charme?

Der Flug war auch okay, wir saßen neben irgend so einem Typ, der viel Wert auf Äußeres etc. legte, aber nur gepennt hat. Ich musste also immer über den drüber springen….

clip_image026Beim Abflug hatte ich noch so einen Anfall von Flug- oder Platzangst, so dass ich nichts essen konnte und eher gezittert hab, aber diese Attacke hat sich dank der lieben Fürsorge von Ingo irgendwann gelegt und wir haben einfach nur geschlafen.

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Wir sind dann nach ca. 14h Stunden Flug oder so in Wien gelandet, jetzt war es Sonntag morgen, sehr, sehr früh. Wir mussten noch auf unseren Anschlussflug nach Frankfurt warten und konnten dann mit nur 10 anderen Fluggästen einen wunderschönen Sonnenaufgang über den Alpen bewundern…

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Man, war das schön. Ich war eigentlich total müde, aber irgendwie konnte ich dem Blick nicht widerstehen. Der Typ neben mir hat mich zwar super genervt, weil der bis kurz vor Start telefoniert hat (hallo, das ist nicht erlaubt), aber egal… Er hätte sich zwar liebend gern auf einen der 100 freien Plätze setzen können, aber er schien neben Ingo und mir sitzen bleiben zu wollen….

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Nach ca. 1h waren wir in Frankfurt und wurden, nachdem wir unser Gepäck entgegen genommen haben, von Romina und Markus in Empfang genommen und nach Neuenheerse kutschiert… Und was soll ich sagen? Wir wollten auf der Fahrt so viel erzählen, aber da alle schon unser Tagebuch gelesen haben, fiel das flach, weil es immer nur hieß: „ach, das war ja da und da?“ oder „stimmt, das habt ihr geschrieben!“

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Das hat man nun davon, dass man Tagebuch schreibt J Aber so konnten wir wenigstens ein bisschen schlafen, bis wir wieder zu Hause waren…

Was soll ich abschließend sagen?

Es war ein wunderschöner Urlaub voller unvergesslicher Erlebnisse und Erfahrungen und ich bin froh, dass Ingo mich davon überzeugt hat, diese Reise anzutreten! Denn das, was wir in den 4 Wochen alles erlebt haben, kann mir keiner mehr nehmen. DANKE!

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