Unter freiem Himmel

Donnerstag, 22. Okt. 2009 – Glück gehabt. Wir stehen am Eingang des Chobe Parks und haben noch einen Platz im Ihaha Camp bekommen. Also noch einmal schnell zurück nach Kasane, Tanken, Geld holen und ab ins Wild-Live-Reserve. Nach 150m Schotterweg biegen wir rechts ab in Richtung Sedudu Island.

Unsere ersten Elefanten, Antilopen, Büffel und Vögel in freier Wildbahn! Ich fahre. Neben mir klickt die Kamera von Andreas sehr rythmisch – mit geschätzten 5 Hertz. Vermutlich fotografiert er so konstant, damit die Tiere nicht ungewöhnliches vernehmen, wenn wir näher kommen.

Chobe – das erste Mal, um den 4WD auszuprobieren – also den Allrad in vollem Umfang. Ich bin total begeistert, was das Auto alles kann. Sanddünen? Kein Thema! Extreme Steigungen? Kein Thema! Absolut weicher Sand? Kein Thema! Einfach nur genial! Sachen, bei denen ich mit einem normalen Auto nicht einmal drüber nachdenken würde, nimmt der Wagen ohne Probleme. Am liebsten würde ich ab sofort nur noch Off-Road fahren!!!

Irgendwann biegen wir wieder in Richtung Chobe River ab – dort sind sehr viele Tiere zu sehen. Auf einmal höre ich nur "Uhhhhaaaa" von links. Nein, kein Affe, sondern Andreas! Automatische fahre ich ein Ausweich-Manöver – vorne ist allerdings nix. Ich schau nach links und sehe in ca. 5m Entfernung einen Elefanten-Bullen, der sich hinter einem (großen) Baum versteckt hat. Dieser stellte in dem Moment seine Ohren auf uns fing mit einem Fuß an zu scharren. Das ist auch das letzte, was ich vernommen habe, bevor sich mein Fuß zusammen mit dem Gaspedal fast im Motorraum befunden hat und sich mein Blick wieder nach vorne richtete.

Leider gibt's da kein Foto von, wir hatte nur die Super-Zooms auf der Kamera, damit hätten wir max. das Auge aufnehmen können. Nach ca. 5 Minuten hat mein Puls dann wieder die 80 erreicht. Danach gab's noch zahlreiche Tiere – Antilopen, Bussarde, Affen, Büffel, etc. Das Highlight auf dem Weg zum Ihaha Camp waren dann noch die Zebras, die am Fluss bei untergehender Sonne getrunken haben. Oder die Elefanten-Familie mit ähnlichen Aktivitäten wie die Zebras. Oder… … …

Kurz vor Sonnenuntergang kommen wir dann pünktlich am Ihaha Camp an und dürfen auf einem Reserve-Platz campen. Genial – direkt in der Nähe des Chobe Rivers. Der Sonnenuntergang – absolut genial. Keine Wolken am Himmel. Ein roter Feuerball, der binnen von weniger als 15 Minuten in der Wüste versinkt. Irgendwann war die Sonne komplett weg, keine Lichter auf dem Camp-Ground, freier Himmel und STERNE. Wahnsinn. Viele STERNE!!! Davon gibt's noch 2-3 Fotos – die letzten für heute. Gegen halb neun bin ich sowas von platt, dass ich auf den unbequemen Camping-Stühlen einschlafe.

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