San Diego und (fast) Tijuana – Mexico

Here we go again. Wir haben uns dazu durchgerungen nach San Diego zu fahren. Zuvor haben wir aber versucht, einen Phone-Zugang bei net2phonedirect einzurichten. Nach diversen Versuchen und einer guten Stunde war zumindest die Anmeldung im Sack, nur telefonieren konnten wir noch nicht, weil das Geld zunächst transferiert werden muss (und ich dachte so was geht innerhalb von Minuten bei Kreditkarten).

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Aber egal, los geht’s auf den Highway 405 und später auf die Interstate 5 in Richtung Süden. Nach gut 3 Stunden Fahrt auf dem crowded Interstate, was sich einigermaßen leicht durch die driver´s pool lane ausgleichen lies (driver´s pool lane ab 2 Personen, hihi – „Die Fahrgemeinschaft“), war unser erstes Ziel ein Aussichtspunkt namens „Camp Pendleton“ – der größte Stützpunkt und Manövergebiet der US Marines. Normalerweise werden hier solche Dinge wie„Sturm des Strandes“ geübt, nun ja – okay…. wem es Spaß macht….. Den total verstörten Squirrels nach zu beurteilen, war dieses Manöver jedoch vor kurzem!

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Dann aber weiter, schließlich waren wir morgens erst spät losgekommen! Auf zum Ocean Side, einem kleinen Hafen mit einem super Strand. Strände haben wir heute eh zu genüge gesehen (und dabei auch ’nen leichten Sonnenbrand oder zumindest nasse Füße eingefangen, hmmpf). Was die nassen Füße angeht, Ingo durfte sich die meisten Sights danach barfuß ansehen J. Aber vorbei an den ganzen Stränden, Piers und Dunen, den hübschen Mädels und „Baywatchern“ weiter nach San Diego.

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Auf dem Weg liegt der 1993 erbaute Mormonen-Tempel, ein strahlend weißes, riesiges Gebäude. Und da der Eintritt frei war und wir uns eh verfahren hatten und vor dem Tempel standen, haben wir uns natürlich nicht lumpen lassen das mal aus der Nähe zu sehen. No entry fee?? Na klar, wer es glaubt, wo ist der Haken? Der war schnell gefunden, denn während wir so sorglos über das Gelände spazierten kamen direkt ein paar Missionare auf uns zu und nun wissen wir fast alles über die Mormonen, den Tempeln, den Verheiratungen bis über den Tod hinaus und dann noch viel länger…. Aber Mitglied wollen wir dennoch nicht werden; obwohl, dass mit den vielen Frauen, dass könnte man sich doch schon überlegen. Irgendwie haben wir es aber dann noch geschafft, da wieder rauszukommen, mit Erfolg!! Ingo hat dafür einem gewissen Sebastian einen Besuch der Mormonen verschafft, in dem er den Besucherzettel mit einen anderen Namen ausgefüllt hat – auch eine nette Theorie und eine gute Gelegenheit, unangenehme Leute loszuwerden. Lass mich mal überlegen, wen konnte ich denn noch nie leiden, hmmm….

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Old Town San Diego war die nächste Station. Cooles Städtchen, wie ein Freilichtmuseum quasi, nur mit ganz vielen Läden und alles zum Anfassen echt. Ingo hat in einem absolut kultigen Laden ein Zippo erstanden (ein echter Männerladen mit Zigarren, Waffen, Feuerzeugen), während ich mich an die hot sauces rangemacht habe. Jetzt habe ich die „Hottest Sauce of the universe“, Schärfegrad: Insane plus plus J „Do not use more than one drop at a time, keep away from eyes, children and pets“, hihi. Ich bin wirklich gespannt, wie die schmeckt. Aber um ehrlich zu sein suche ich dafür auch noch ein Opfer, an dem ich das ganze mal austesten kann. Any volunteers??

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Mit dem Auto ein paar Blocks weiter nach Downtown konnten wir uns die „Star of India“ anschauen. Nicht übel das kleine Segelbötchen, ne 3 Masterjolle sozusagen. Auch die Innenstadt von San Diego hat es in sich, nette Läden und eine richtig fette Mall. Absolut genial (Horton Plaza), super Läden und gutes Essen (Eis von Ben & Jerry – soooo delicious but so expensive).

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Alright, zu guter letzt dann noch auf Coronado Island, eine „kleine“ Halbinsel mit lediglich 26.000 Einwohnern, aber einem herrlichen Strand und einem super klasse Hotel (zumindest schaut es so aus, und wer bietet sonst schon Black-Light-Volleyball an?). Na ja, wir haben ja eine Unterkunft in L.A. und so haben wir uns nach einem kurzen Besuch der mexikanischen Grenze dann auf den Weg nach Hause gemacht. Über die Grenze war uns dann doch nicht so geheuer, nach Warnungen von Amy’s Dad und der Tatsache, dass nur Mexikaner über die Grenze gingen und nicht ein einziger Ami, haben wir es denn vorgezogen, den Mexikobesuch aufzuschieben.

Die Rückfahrt: Zugegeben, wir haben den „Nach-Hause-Weg“ leicht unterschätzt. Klar waren wir den Weg morgens auch gefahren, aber da waren wir auch wach und ausgeschlafen – im Gegensatz zu heute Abend. Egal, mussten wir ja nun durch. Die ersten Meilen waren auch ganz okay, dann kam aber das Schlafbedürfnis immer härter durch. Also: Fahrerwechsel, Frischluft, laute Musik, Cola intravenös! Brachte aber auch nicht das Gewünschte Ziel und so durften wir nach weiteren 50 Meilen noch einmal wechseln, wieder Frischluft, Streichhölzer in die Augen….

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Die „schöne“ Skyline von San Diego schon sehr weit hinter uns gelassen , stand der zweite Wechsel an. Dabei haben wir dann einen Liquor Store entdeckt, coole Sachen eigentlich, denn so nen Bierchen wollten wir eh noch trinken. Also rein da. Aber wie das hier so ist, Alk zu kaufen ist ein schwieriges Unterfangen. Bier aus der Truhe nehmen, am Tresen Credit Card auflegen, ID vorzeigen – STOP – nein, ich verkaufe es ihnen nicht. Wie?? „Do you need another card, cash, another ID, Ingo´s ID??“ Die Antwort war dann lediglich: „No, no beer.” Nach einiger Diskussion haben wir das Bier dann doch noch bekommen, aber nur gegen Cash. Man, ich kann echt verstehen, dass solche Leute gefährlich leben…. aber irgendwie auch nicht erstaunlich, oder? Genauso problematisch stellte sich dann die Suche nach einem Restroom heraus. Nachdem die einen uns nicht auf die Toilette lassen wollten, die anderen uns in eine Strip-Bar schicken wollten, eine Bedienung an einer Tankstelle uns auf deren Restrooms verwiesen hat, welche aber geschlossen waren, wir eine andere Tankstelle angefahren sind, dessen Restroom auch „out of order“ waren, haben wir dann endlich – nebenan – einen Fastfood Schuppen ausgemacht. Wir also da rein und fragend auf die nächst beste Bedienung zu, wo denn deren Restrooms wären. „Well, usually they are on the back side of this building!“ Was, verdammt noch mal, heißt hier „eigentlich“. Sind die da jetzt nun, oder nicht? Können die wandern oder flüchten? Oder was!?!? Gut, wir hatten Glück gehabt! Die Toiletten waren gerade noch so da und danach hatten wir eh keine Fragen mehr! Sehr schön an diesem Abend war auch der Versuch, in Deutschland das Reisebüro zu erreichen (um 3 Minuten vor Öffnungszeit war natürlich noch keine außer dem AB am anderen Ende der Leitung!!), oder aber schlichtweg die Tatsache, dass unser 5 Liter Tank des Autos mal wieder leer war. Wirklich nervig, so what. Irgendwie haben wir es dann dennoch geschafft nach Hause zu kommen, vollkommen erschöpft, schnell noch ein Bierchen und dann www.abinsBett.de 🙂

Also, bis morgen.

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