Sicher im Hafen von Naousa (179 nM)

Mittlerweile ist es 11 Uhr. Der Ankeralarm ging noch zwei Mal an und wir sind in Summe ca. 80 m nach hinten getrieben. Gar kein Grund zur Sorge, achtern haben wir noch 400 m Platz. Nur noch eine Nacht so ankern, das geht auf keinen Fall. Der Wind bläst mit 30kn im Schnitt, in Böen bis 35kn. Das sind gute 60 km/h bzw. Windstärke 7. das ist zu viel zum Segeln und eigentlich auch zu viel zum manövrieren. Zum Glück liegen wir in einer Bucht. Die Welle ist noch nicht so hoch. Somit ist prinzipiell jede Entscheidung, die wir treffen, suboptimal.

Gegen 12h schnappen sich Chris und Franzi das Beiboot und fahren in den Hafen, um dort die Lage zu checken. Wir haben Glück. Heute ist Freitag, viele Yachten mussten heute zurück, um ihren Törn zu beenden. Der Hafen ist frei. Somit ist unsere Entscheidung klar. Anker Bergen und ab in sicheres Gewässer.

Flowers for the Main Anchour

Das Manöver ist allerdings nich ganz so einfach. Durch die 80 m Abtrieb liegen die Ankerketten nicht mehr im 80 Grad Winkel, sondern eher im Winkel von 20 Grad. Die Ketten drohen sich zu verdrehen. Zudem passen die zwei Anker nicht vorne auf die Rollen, und den manuellen Anker müssen wir manuell rein holen. „Manuell“ halt. Also ziehen und kurbeln. Und wenn der Stahlbolzen oben ist, dann darf er nicht ans Boot schwenken, sonst haben wir ein leicht anderes Problem.

Our AnchourOur Second Anchour

Zum Glück sind wir mittlerweile so gut eingespielt, das alles wunderbar klappt. Sebi steuert den Kahn, Franzi bedient den großen Anker mit der Fernbedienung, Chris und ich ziehen den manuellen Anker vorne rein. Stefan sitzt hinten an der Winsch und unterstützt uns beiden mit der Kurbel. Das Manöver passt perfekt und wir nehmen direkten Kurs auf den Hafen von Naousa, Insel Paros. Der Anleger klappt prima. Nun gibts den obligatorischen Anlegerschluck und sehr leckeren Schichtsalat.

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