80% Victoria Falls

Donnerstag, 22. Okt. 2009 – Morgens halb sechs in Zambia. Wir stehen im Hinterhof des Backpackers „Fawlty Towers“. Eine Jugendherberge mit riesigem Garten mitten in Livingstone. Irgendwie werden wir wieder früh wach, machen uns zügig auf den Weg und sind gegen ca. 7.00h im Nationalpark „Victoria Falls“ angekommen. Auf der Zambia Seite. Zimbabwe werden wir sicher auslassen.

Die Vic Falls sind fünf verschiedene Wasserfälle, von denen wir vier sehen können (also 80%). Den größten sieht man nur von Zimbabwe aus. Sehr beeindruckend. Anfangs gehen wir einen „normalen“ Weg auf der gegenüberliegenenden Seite der Wasserfälle. Es ist lnoch sehr früh morgens, Sie Sonne ist vor. ca. einer Stunde aufgegangen und das Licht ist phänomenal.

Gestern haben wir von ein paar Amerikanern den Tipp bekommen, zum „Boiling Pot“ runter zu gehen. Darin sammelt sich das Wasser der Falls, bevor es dann in den Zambezi fließt. Die Damen am Empfang verraten uns, dass dies ca. 623 Höhenmeter sind. Wir sollen so ca. 20 Minuten runter brauchen und 30-40 hoch. Ich überschlage kurz: letzte Tour in Bayern durch die Berge: 850 Höhenmeter – hoch ca. 90 Minuten – und keine 30… Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Falls 600m hoch sind – das sind max. 200m. Das könnten also 600ft sein – geteilt durch drei macht das 200m. Whatever!

Wir gehen also runter zum Boiling Pot und stellen fest, dass wir nach ca. 15-20 Minuten bereits unten sind., Ein kleiner Unfall ohne Folgen bei Andreas hat uns noch leicht aufgehalten. Der Boiling Pot ist relativ unspektakulär. Ein großer Wasserstrudel und das war’s. Beeindruckend ist allerdings, was für Massen an Menschen so gegen 9.30h zu dieser Stelle runter stürmen – die starten zu einer Bootstour. Und vor allem, wie und was die Einheimischen alles dort runter tragen. Boote, Luftpumpen, etc. und das alles teilweise Barfuß.

Der Rückweg hat uns dann ca. 30 Minuten gekostet. Oben angekommen bin ich echt froh, dass wir nicht auf den Kilimanscharo hoch sind (unsere ursprüngliche Planung, anstatt Süd-Afrika). Schnell das Wasser nachgefüllt und dann in RIchtung „Upstream“. Also hoch den Fluss. Davon habe ich mir relativ wenig versprochen. Doch es ist genial. Wir können komplett die Falls entlang sehen und auch in das „Flussbett“ gehen. Der Fluss hat so wenig Wasser, dass wir sogar an den Kliüppen entlang wandern können. Beeindruckend. Und gar nicht so gefährlich, wie es aussieht (oder sich anhören mag).

Gegen Mittag machen wir uns dann wieder auf den Weg nach Botswana – mit dem Plan, eine Sun-Downer-River-Cruise zu machen – oder alternativ in den Chobe Park zu fahren und dort zu übernachten.

Einige Gedanken zu “80% Victoria Falls

  1. Markus

    Hallo Ihr Zwei,
    habe gerade Eure "Reizüberflutung" am Stück gelesen. Klingt abtenteuerlich, super und aufregen zugleich. Regt sicherlich auch zum nachdenken an, von 15€ leben und Einreisen und Ausreisen.
    Bin auf die Reiseberichte "live" und die Bilder gespannt, klingt atemberaubend.
    Schöne Touren und wenig Streß…
    Viele Grüße…. Markus

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